Die Ordensburg Vogelsang, ein historischer Ort mitten im Nationalpark Eifel. Auf knapp 100 Hektar ist Vogelsang als eines der größten Bauwerke der Nazizeit zwischen 1934 und 1936 erbaut worden. Der Führungsnachwuchs der NSDAP sollte hier ideologisch herangezogen werden.
Nach dem Krieg wurde der Gebäudekomplex zum Camp Vogelsang und diente zuerst dem britischen und später dem belgischen Militär als Übungsplatz. Seit 2006 ist das Gelände für die Bevölkerung zugänglich und befindet sich seitdem in einer Phase des Umbaus und der Umnutzung.
So entstand unter anderem das Forum Vogelsang. Mit der Dauerausstellung "Bestimmung: Herrenmensch. NS-Ordensburg zwischen Faszination und Verbrechen" findet Information und Aufklärung zur dunklen Vergangenheit von Vogelsang statt.
Die Ausstellung "Wildnisträume" vom Nationalpark-Zentrum Eifel stellt die Natur der Region in den Mittelpunkt. Aber nicht nur das Forum sorgt dafür, dass auf dem Gelände einiges los ist. Vieles hat sich getan, aber noch nicht alles ist fertig. So gibt es noch zwei große Projekte, die in der Zukunft anstehen.
Auch die belgische Vergangenheit soll ihren Platz dort finden. Wie genau das passieren soll, ist noch nicht klar. Im Anschluss an diese zwei Projekte sind quasi alle Gebäude der ehemaligen Ordensburg in Gebrauch.
Alle haben sie eine neue Bestimmung bekommen, sei es als Hotel, Museum, Bürofläche oder Veranstaltungssaal. Damit das heute so sein kann, ist in der Vergangenheit viel Geld nach Vogelsang geflossen.
Die ehemalige Ordensburg Vogelsang: Das ist Geschichte zum Anfassen. Es ist aber mittlerweile auch mehr als das. Es ist ein Lebensraum für die verschiedensten Tierarten.
Es wird aber auch mehr und mehr zu einem Ort der Erholung. Alle Fassetten vereint erzählen eine neue Geschichte als "internationaler Platz" für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander.
Robin Emonts