Das Testspiel zwischen der AS Eupen und Alemannia Aachen kann aus Sicherheitsgründen nicht vor Zuschauern stattfinden. Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat die für den 30. Juni geplante Begegnung nicht genehmigt.
Laut Einschätzung der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) ist das Verhältnis zwischen den Ultras beider Vereine rivalisierend. Das Spiel sollte ursprünglich in Düren stattfinden. Da die dortige Sportanlage keine Fantrennung hat, würde das Testspiel einen erhöhten Einsatz an Polizeikräften erfordern.
Eine Austragung im Eupener Kehrwegstadion oder auf dem Tivoli ist aufgrund von Parallelveranstaltungen nicht möglich. Beide Vereine suchen jetzt nach einem neuen Austragungsort, wo die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden kann.
mitt/vk
Ein Gedankenexperiment:
Man sollte dieses recht sinnlose Spiel absagen.
Wie wäre es, die Akeure und den Stab beider Mannschaften in den Fussgängerzonen und den Hauptplätzen der jeweils anderen Stadt Spenden für die Nachwuchsarbeit in den Vereinen des Breitensports (z.B. Leichtathletik oder Turnen) einsammeln zu lassen?
Die Erlöse dann den Sportvereinen zugutekommen lassen, die am Rande der Existenz agieren, weil sich viele Familien die Beiträge nicht mehr leisten können.
Anstatt öffentliche Gelder für die "Sicherheit innerhalb und um Fussballstadien" zu verpulvern.
Das ist doch an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Die Fans beider Vereine reisen zusammen mit Roda-Fans gemeinsam zu den jeweiligen Auswärtsspielen (das Netz ist voll von gemeinsamen Bildern). Dazu gab es in den letzten Jahren Spiele gegeneinander ohne jegliche Probleme. Schwach, dass die KAS und Alemannia nicht einen anderen Ort finden. Und man muss sich vor Augen führen, dass die ZIS in Deutschland szenekundige Beamte sind. Was machen die denn beruflich?
Auf jeden Fall schade für die ganze Euregio, das Duell ist doch immer ein interessanter Vergleich unter Nachbarn.