Konkret geht es auch um die sogenannten "Quick-Win"-Baustellen. Es handelt sich um Arbeiten, die relativ schnell durchgeführt werden können. Sie reihen sich in den Aktionsplan der wallonischen Region zur Verringerung des Hochwasserrisikos ein. Für die Umgestaltung des Scheiblerplatzes hat die Stadt Eupen von der Wallonischen Region annähernd eine Million Euro erhalten.
Jetzt kommen weitere Maßnahmen hinzu, unter anderem an zwei Stauwehren. Wie die wallonische Umweltministerin Céline Tellier erklärte, ist das Ziel, sich vor Ort ein Bild vom Fortschreiten der Wiederaufbaumaßnahmen an den Ufern der Weser zu machen. Hier werde ein Wehr im Rahmen der Quick-Win-Projekte der wallonischen Region zerstört, um das Hochwasserrisiko zu senken. Zurzeit sei eine hydrologische Studie im Gange, mit der die Schwach- und Baustellen entlang des Wasserlaufs ermittelt werden sollen.
435 Millionen Euro investiert die Wallonische Region in die Maßnahmen, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen, sagt Céline Tellier. Endziel ist es, das Wesertal resistenter zu machen.
"Für uns war der Besuch der Ministerin heute wichtig, weil wir auch ein Datum bekommen haben für die erste Maßnahme hier in der Unterstadt, um das Flussbett niedriger zu legen. Hier hinter uns kommt das Stauwehr weg, das damals gemacht wurde, um die Bötchen drauf fahren zu lassen. Es wird jetzt im August, September in Angriff genommen und das Flussbett ausgebaggert", sagt Bürgermeisterin Claudia Niessen.
Die Stadt Eupen wünscht sich auch eine ähnliche Maßnahme an einem Stauwehr am Selterschlag, das in früheren Zeiten für die Industrie genutzt wurde. Wie die Bürgermeisterin erklärte, wolle man den Besuch der Ministerin nutzen, um auch dafür eine Zusage zu erhalten.
Chantal Delhez