An der Heiligtumsfahrt in Aachen haben mehr als 110.000 Besucher teilgenommen. Das seien mehr als erwartet, teilte das Bistum Aachen am Montag mit. Mit dem breitgefächerten Kulturangebot sei ein gemischteres Publikum angesprochen worden als bei bisherigen Heiligtumsfahrten. Die weitesten Anreisen hatten Pilger aus Kolumbien und Louisiana in den USA.
Im Zentrum der Heiligtumsfahrt stehen vier Stoffe, die als Windeln von Jesus, Kleid Mariens, Enthauptungstuch Johannes des Täufers und Lendentuch Christi verehrt werden. Untersuchungen haben ergeben, dass die Stoffe in den Jahren zwischen 300 und 500 entstanden sind - also nicht zu Lebzeiten von Jesus. Überliefert ist, dass Karl der Große die Stoffe aus Jerusalem als Geschenk bekam. Seit 1349 werden die Textilien nur alle sieben Jahre gezeigt. Wegen Corona war die Wallfahrt von 2021 auf 2023 verlegt worden.
dpa/vk