An der Kathedrale von Malmedy haben umfangreiche Dachsanierungsarbeiten begonnen - in schwindelnder Höhe. "Unsere Aufgabe ist es, einen Teil der Gesimse instand zu setzen. Dabei ist die Fassade für die Sanierung schwer zugänglich, wir können nicht wie üblich mit Sicherheitskörben arbeiten. Ganz besonders ist das Gerüst mit seinen 800 Quadratmetern", erklärt Loic Dusseldorf von Toitures Dusseldorf et Fils.
Das Lastenheft schreibt vor, welche Materialien zum Einsatz kommen. Denn das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert steht in der Wallonie unter Denkmalschutz. "Bei den Schreinerarbeiten wird Eiche benutzt, die Verzinkung aus natürlichem Zink ist einen Millimeter breit, die Dachpfannen sind aus nordischer Rotfichte."
Während des Krieges wurde die Kathedrale von Bombardierungen verschont. Lediglich ein Geschoss beschädigte eine Kehlrinne. Loic Dusseldorfs Großvater reparierte sie provisorisch nach dem Krieg. Jetzt bringt der Unternehmer aus Malmedy die Arbeit seines Großvaters zu Ende. Auf die Baustelle ist er besonders stolz. "Das ganze Team und die Arbeiter sind sehr stolz, hier arbeiten zu dürfen. Die Arbeiten werden vor Juli zu Ende sein."
In einer nächsten Phase werden die Kuppel und die Fassade restauriert, später erfolgt noch der Innenanstrich.
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