Den verzögerten Einsatz eines Löschhubschraubers beim Vennbrand vor zwei Wochen hat die ostbelgische Regionalabgeordnete Christine Mauel (PFF/MR) im zuständigen Ausschuss des Wallonischen Parlamentes zur Sprache gebracht.
Wie bereits berichtet, hatte es über zehn Stunden gedauert, bis nach Einsatzbeginn im Venn ein Löschhubschrauber zur Verfügung stand - und das, obwohl von deutscher Seite aus ein Helikopter angeboten wurde, der innerhalb von zwei Stunden vor Ort gewesen wäre. Doch die Bürokratie sieht in so einem Fall eine lange Entscheidungskette bis zum Einbezug der föderalen Ebene vor.
Der Ministerpräsident der Wallonischen Region, Elio di Rupo, ging bei der Antwort auf Christine Mauels Frage im Ausschuss auf die genauen Umstände des Falls nicht näher ein. Er zeigte aber Verständnis, dass die Freigabe des Einsatzes eines ausländischen Helikopters wegen der hohen Kosten nicht auf lokaler Ebene erteilt werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung von Mauel.
Die Regionalabgeordnete will nun die Schaffung eines weiteren Katastrophenfonds in der Wallonischen Region anregen, für Katastrophen in der Natur und den Ökosystemen. Dieser solle - so wie die schon bestehenden zwei Katastrophenfonds - mit fünf Millionen Euro ausgestattet werden. Ein solcher Fonds würde dann eine schnellere Reaktion ermöglichen.
mitt/fk
Warum werden die bestehenden Brandtürme in den gefährlichen Monaten nicht wieder personell besetzt??? Diese hätten das Feuer sicher rechtzeitiger entdeckt...