Die Entscheidung über die Zukunft des Stahlherstellers Liberty Steel in Lüttich ist vertagt worden. Eigentlich sollte das Lütticher Unternehmensgericht am Montag darüber entscheiden, ob die Firma Konkurs anmelden muss oder nicht.
Wegen anderer laufender Gerichtsverfahren, die die Liberty-Gruppe betreffen, hat das Gericht aber diese Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, nämlich auf den 26. Juni.
Im Gespräch ist eine Übernahme durch die rumänische Tochtergesellschaft Liberty Galati. Die wallonische Region hat dafür zwar ein Darlehen von 20 Millionen Euro in Aussicht gestellt, aber nur wenn im Gegenzug auch Galati 20 Millionen an Garantien freigibt. Das ist bislang nicht der Fall. Ohne das Darlehen droht dem Unternehmen die Insolvenz.
In den Werken in Flémalle und Tilleur arbeiten rund 600 Menschen.
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