Ein ehemaliger Schuldirektor aus der Eifel ist wegen Sittlichkeitsvergehen vom Strafgericht in Verviers zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Hälfte der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Vor sechs Jahren erstattete eine 30-jährige Frau Anzeige. Sie sagte aus, dass sie als Kind von dem Mann unsittlich berührt worden sein soll. Bei den Ermittlungen stießen die Beamten auf 15 weitere Opfer, die ganz Ähnliches berichteten. Bei 13 von ihnen waren die Taten allerdings bereits verjährt.
Die Opfer berichteten von Küssen und Berührungen, als sie zwischen zehn und zwölf Jahren alt gewesen waren. Die Frau des ehemaligen Schuldirektors soll dabei eine aktive Rolle gespielt haben, so die Staatsanwaltschaft, die deshalb für die beiden Angeklagten fünf Jahre Haft gefordert hatte. Mit seinem Urteil blieb das Gericht unter dieser Forderung. Die Frau wurde freigesprochen.
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