"Die Wettergötter aller Kulturen spielen heute mit", freut sich Achim Nahl. Er hat, gemeinsam mit der Interkulturellen Dialoggruppe, die Wanderung auf die Beine gestellt. Vom Scheiblerplatz aus geht es los. Etwa 20 Menschen sind von Beginn an dabei. Im Verlauf der Wanderung stoßen immer wieder neue Gesichter hinzu.
Die erste Station ist die afrikanische evangelische Gemeinde, direkt neben der St.-Josefs-Kirche. David Bantu von "Vie Nouvelle" erklärt kurz die Geschichte der Gemeinde. Von fünf Familien gegründet, treffen sich die Gläubigen jeden Sonntag. Dort feiern sie ihren Gottesdienst, geprägt von viel Musikalität, wie schnell deutlich wird.
"Es ist etwas Neues, andere Menschen und Gesichter hier zu sehen. Und natürlich macht das Spaß, gemeinsam den Herrn anzubeten, zu singen. In allererster Stelle machen wir das nicht, um andere Menschen zu beeindrucken, sondern natürlich für unseren Herrn. Deswegen finde ich das sehr schön, dass wir zahlreiche Gesichter gesehen haben", sagt David Bantu.
Die Gruppe ist inzwischen weitergezogen. Gleich nebenan in der St. Josefs-Kirche beschreibt Joseph Weber die Beziehung zwischen Kirche und Gläubigen. Was macht "Glauben" aus und wie sehen katholische Traditionen im Verlauf der Zeit aus? Auch wenn die meisten das vielleicht schon kennen - sich immer wieder zu erklären, findet auch Joseph Weber wichtig.
"Ich denke, dass es immer wichtig ist, dass religiöse Gemeinschaften zeigen, wer sie sind, was ihre Inhalte sind, und dass sie sich auch den Menschen vorstellen, die dann eventuell Interesse haben können. Oder die aber nur wissen sollten, dass es diese Gemeinschaft gibt und dass sie tolerant dieser Gemeinschaft gegenüber sind."
Ein Haus der Begegnung muss nicht immer einen religiösen Hintergrund haben. Das zeigt der anschließende Besuch im Viertelhaus Cardijn. Hier gibt es Sprachkurse, Erzählcafés und Krabbelgruppen. Oder aber eine Gruppe kurdischer Frauen, die sich regelmäßig trifft.
"Wir machen die Programme mit den Frauen zusammen", erklärt Zahide Kaplan. "Wenn hier Feste sind, machen wir Essen und verkaufen es für den guten Zweck. Das Geld spenden wir dann an den Roten Halbmond. Und das geht dann an Kinder ohne Eltern oder beispielsweise jetzt an die Erdbebenopfer in der Türkei. Wir machen das für den guten Zweck."
Eine letzte Station am Samstagvormittag ist die Religionsgemeinschaft der Baha'i. Gerade einmal neun Mitglieder zählt sie in der DG. Umso aufmerksamer hören die Gäste heute zu. Es handelt sich um eine monotheistische Religion, die sich als welt-umfassend versteht.
Gerechtigkeit, Gleichheit, die Einheit der Menschheit sind wichtige Prinzipien dieser Religion. "Die Kraft der Einheit zieht uns zusammen", erklärt Hugh Featherstone. "Und das ist eine Meta-Kraft. Es ist wie die Kraft der Liebe. Und wir glauben, dass die Liebe die Basis alles Daseins ist. Ohne Liebe existiert nichts.“
Zum Mittag kommt die Gruppe im Animationszentrum Ephata zusammen. Hier wird sie von einigen Ukrainern erwartet, die Borschtsch gemacht haben. Am Tisch tauschen die Teilnehmer sich weiter aus und lernen sich kennen, bevor es dann am Nachmittag noch weiter geht. Doch bereits jetzt, vor dem Ende der Wanderung steht fest: Zusammensein kann viele Formen haben.
Andreas Lejeune
Keine Wanderung kann Gemeinsamkeiten zeigen- die Überschrift ist schon genau so blöd wie der ökumenische Irre- Gedanke. Die Wanderung ist grandios und steht für sich, wie jeder daran teilgenommen hat. Eine schöne Sache. Beschrieben ziemlich einfältig, da eben Kulturen durch ihre Unterschiede leben und ein Aufeinanderzugehen reicht um sich zu begegnen. Da braucht es kein mediales Wischiwaschi.
Weichspülerei ist bestimmt nicht die Initiative der Teilnehmer gewesen.
Schön dass es sowas gibt.
Ich bin weit davon entfernt, religiösem Glauben und Riten etwas abgewinnen zu können. Dennoch ist eine Initiative, Menschen unterschiedlicher Kultur und Religionen zusammen zu bringen zunächst einmal positiv.
Den “Herren” anzubeten und Dinge zu tun, um “ihm” zu gefallen, erscheint in einer aufgeklärten Gesellschaft jedoch unterwürfig und unzeitgemäß und erinnert eher an den Kult, der von ihren Anhänger um politische Despoten veranstaltet wird.
Sowenig, wie es politischer Autokraten bedarf, bedarf es autoritärer strafender Götter, die nur in der Fantasie der Menschen existieren, die Gebete nicht hören, nicht erwidern und sich für das Schicksal der Menschen auf diesem Planeten nicht interessieren.
Es bedarf auch keines “Herren” oder keiner Götter um das, was im Universum und auf diesem Planeten im 21. Jahrhundert geschieht, zu erklären. Und es bedarf keiner Götter und auch keiner göttlich inspirierten “Heiligen Schriften” als moralisch/ethischem Wegweiser.
Wer dies dennoch glaubt, sollte sich mit dem Inhalt dieser göttlichen Texte einmal näher beschäftigen.
Ich habe große Bewunderung für Menschen die an einen Gott glauben. Diese Menschen können abgeben und sich nicht so wichtig nehmen. Sie vertrauen und wenden sich liebevoll von sich ab, auf Gott zu.
Was gibt es schöneres?
Welcher Gott letzten Endes der ist der allein Gott ist, wird jeder nach seinem Tod selbst erleben. Und dann gehts weiter.
Der Mensch denkt und Gott lenkt.
Das Jahrhundert spielt dabei keine Rolle.
Jeder spürt doch, dass es da noch mehr geben muss und die Suche danach ist wunderbar.
Gott sagt, dass jeder der mich sucht, ich mich von ihm finden lasse.
Das ist doch schön. Oder?
Aufm Mond, aufm Mars, als Klimakleber, fanatisch oder Hau den Lukas, da wird es ihn wohl nicht geben aber er ist da.
Die Suche ist in vollem Gange.
Fragen und Hinterfragen ein unbedingtes Muss.
Ich finde die Aktion super und bete dafür.
Zu Gott.
Glaube Liebe Hoffnung!
Wenn Sie Herr Dieter Leonard mit " Heiligen Schriften" u.a. die Bibel meinen, gibt es m.e.a. keinen besseren moralischen und ethischen Kompass für die Menschheit!
Ich habe mich mit dem Inhalt dieses göttlichen Textes näher beschäftigt! Wenn daraus der Glaube resultiert ist man auf der sicheren Seite! Und gläubige christen Danken dafür dem Herrn und das macht ein demütiges Herz froh und zuversichtlich!
In Römer Kapitel 1 kann man lesen das der heilige Gott die Ungerechtigkeit der Menschen strafen muss, und der Sohn Gottes hat seine Strafe für diese Ungerechtigkeit am Kreuz auf sich geladen! Gott schenkt Gerechtigkeit durch den Glauben an den Sohn Gottes! Sein unsichtbares Wesen und seine ewige Kraft als auch auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit niemand ohne Entschuldigung sei.
Wer das nicht annimmt ist selber schuld und erleidet denn Zorn Gottes ,
für sein unverständiges Herz.
L.G.