Mehrere Vereine, die Obdachlosen helfen, haben ihnen am Montag vor dem Bahnhof Lüttich-Guillemins "ein solidarisches Frühstück" angeboten.
Mit dieser Aktion protestierten sie dagegen, dass den Obdachlosen der Zugang zu den PKW-Parkplätzen des Bahnhofs, wo sie nachts schlafen, verwehrt worden war. Derzeit nutzen zwischen 40 und 50 Personen den Bahnhof regelmäßig als Schlafplatz.
Ein Sprecher eines Unterstützervereins forderte, dass eine konkrete Umsiedlungslösung für diese Menschen gefunden werden muss. Andernfalls sei zu erwarten, dass die Obdachlosen ins Zentrum der Stadt zurückkehren, was zu einem Anstieg der Gewalt führen könnte, wenn sich niemand um sie kümmert.
Das Problem sei zudem länger bekannt, heißt aus den Helferkreisen. Nur 42 Betten stünden in Lüttich für 500 bis 600 Obdachlose zur Verfügung.
b/mz