Seit 2018 lädt die Wallonische Region an einem Wochenende des Jahres dazu ein, Burgen und Schlösser kostenlos zu besichtigen. Seit diesem Jahr nimmt auch die Deutschsprachige Gemeinschaft an der Aktion teil - unter dem Motto "Machet auf das Tor! Das Leben zwischen Türmchen und Zinnen" ("La vie de château en famille").
Den Startschuss in Ostbelgien gab neben der Burg Raeren auch das Haus Raeren, ein mittelalterlicher Wohn- und Wehrturm, der im Privatbesitz der Familie Blank ist.
"Wir haben schon seit etlichen Jahren gute Kontakte zu den Veranstaltern, die auch den Tag des offenen Denkmals in der Wallonie organisieren, und dann habe ich einfach gefragt, ob wir mitmachen dürfen", erklärt Tatjana Corman, Referentin für Kulturerbe im Ministerium der DG.
"Die Wahl fiel auf das Haus Raeren, das in Privatbesitz und sonst nicht zugänglich ist. Der Eigentümer war sofort einverstanden. Wir haben es kombiniert mit der Burg Raeren, wo das Töpfereimuseum ist. Die beiden Burgen haben eine ähnliche Geschichte, das passte gut."
Jedes Jahr soll nun eine Burg in einer anderen Gemeinde ihre Tore öffnen, wie Cormann erklärt.
Manuel Zimmermann