Zwei Bananen sind einem Colruyt-Mitarbeiter in Herstal zum Verhängnis geworden.
Der 40-Jährige hatte sich am 3. März vor Ladenöffnung am Obststand bedient, weil er sich etwas schlapp gefühlt habe. Am nächsten Tag war er in das Büro des Geschäftsführers zitiert worden und wurde, wie es hieß "wegen schwerer Verfehlungen", fristlos entlassen.
Der Entlassene hat ein Sozialrechtsverfahren angestoßen, da er sich ungerecht behandelt fühlt. Er erklärte, dass er erst kürzlich in die Filiale von Herstal gewechselt sei.
An seinem alten Arbeitsplatz habe es eine Art mündliche Vereinbarung gegeben, die erlaubt habe, vor der Eröffnung des Supermarkts eine Frucht zu essen.
Die Pressestelle von Colruyt wollte wegen des laufenden Verfahrens nichts zu dem Fall sagen, betonte aber, dass es Mitarbeitern aus hygienischen und organisatorischen Gründen nicht erlaubt ist, im Laden zu essen. Alle Filialen würden über eine Personalkantine verfügen, in der man in Ruhe essen könne.
meuse/mz