Motiviert und tatkräftig klettern die Freiwilligen durchs Venn. Gerade durchstreifen sie die Umgebung der Skipiste von Ovifat. Und hier findet sich leider einiges an Müll.
"Wir haben eine Matratze gefunden, eine Suppenkelle und einige Eier. Und das alles haben wir zum Parkplatz vor der Skipiste gebracht", erzählt Elise. Suzy fügt hinzu: "Wir haben viele Büchsen gefunden, einen großen Schlauch, eine heruntergekommene Matratze und viele Mülltüten."
Gegen Ende des Nachmittags wird der gesammelte Müll nach Sourbrodt gebracht. Zeit, Bilanz zu ziehen der dritten Ausgabe von Fagnes Wash. "Viele Büchsen, viele Hundekotbeutel, Konservendosen, Alufolie, Verpackungen. Es gab von allem, wie einen Sonnenschirm, Matratzen. Wir finden auch jedes Jahr so drei, vier Reifen", erklärt Organisatorin Cindy Gazon.
Jedes Jahr bietet sich also ein ähnliches Bild. Der Müll landet immer wieder im Venn und um das Venn herum. Selbst wenn es dieses Jahr etwas weniger war.
"Trail Wash" als Ziel
Die Idee zu "Fagnes Wash" wurde im Lockdown geboren, als unzählige Tagestouristen ins Hohe Venn strömten. "Unser Ziel ist es, einen Trail Wash zu etablieren. Also dass Wandergruppen aus anderen Regionen die Aktion wiederholen können. Vor allem da, wo die öffentlichen Dienste nicht so gut hinkommen."
Die Wanderer haben ihre Ortskenntnis für einen guten Zweck eingesetzt. Etwa 80 Menschen haben das Venn so vom Müll befreit. Eine Aufgabe, die eigentlich überflüssig wäre - dazu bräuchte es aber etwas mehr Respekt der Natur gegenüber.
vedia/ale