Die Zukunft des Lütticher Standorts des Stahlherstellers Liberty Steel bleibt nach einer Entscheidung des Lütticher Unternehmensgerichts unklar.
Das Gericht hat die drei Übernahmeangebote für die in Finanznot befindliche Firma nicht angenommen. Zwei der Angebote, die eine Übernahme von nur 97 beziehungsweise 127 Beschäftigten vorsahen, seien diskriminierend, heißt es in der Begründung.
Insgesamt arbeiten in den Liberty-Steel-Werken in Flémalle und Tilleur rund 600 Menschen. Die rumänische Tochtergesellschaft Liberty Galati hatte ebenfalls ein Angebot eingereicht und wollte alle Mitarbeiter übernehmen. Allerdings bot sie nach Ansicht des Arbeitsinspektors nicht die erforderlichen Garantien.
Ein Konkurs des Unternehmens ist damit wahrscheinlicher geworden. Ein Gewerkschaftsvertreter gab an, eine Berufung gegen die Entscheidung und weitere Alternativen prüfen zu wollen.
belga/fk