Seit mehreren Jahren ist im Bildungswesen der DG eine IT-Reform im Gange, die darauf abzielt, Lehrpersonen, Sekundarschüler und Lehrlinge mit Laptos auszustatten. Dies alles verbunden mit allen technischen Voraussetzungen, um die Digitalisierung in den Schulen zu ermöglichen.
Im Königlichen Athenäum in St. Vith gehören Laptos inzwischen zum Schulalltag und haben so einiges verändert. Jetzt hat jeder Sekundarschüler seinen eigenen Laptop. "Wir haben viel mehr Sachen online, wir können viel mehr Sachen tippen, brauchen nicht mehr aufzuschreiben, viele Sachen, die man miteinander teilen kann, so dass mehrere Leute daran arbeiten können", erklärt Sofie Stymans, Schülerin im vierten Jahr.
Die Einbeziehung digitaler Technologien in der Schule eröffnet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten im Einklang mit den pädagogischen Leitlinien jeder Schule in der DG. "Die Sekundarschüler sind jetzt zu zwei Drittel mit Laptops ausgestattet, im nächsten Schuljahr werden alle Sekundarschüler einen Laptop erhalten haben", erklärt Unterrichtsministerin Lydia Klinkenberg. "Bei den Lehrern ist es so, dass das Ganze auf freiwilliger Basis stattfindet und sich bisher die Hälfte der Lehrer für einen Laptop entschieden haben."
Insgesamt 5.000 Sekundarschüler werden in den Genuss eines Geräts kommen. Und nach und nach werden die ersten Geräte, die verteilt wurden, ersetzt. "Die DG kann sich das leisten, wir arbeiten schon seit 2017 an dem Konzept", erklärt die Ministerin. "Wir erhalten auch EU-Fördermittel für das Ganze, der Kostenfaktor liegt bei 3,8 Millionen Euro für die Ausstattung der Schüler und der Lehrer bis 2024."
Das Athenäum in St. Vith ist von dem Konzept überzeugt, lässt aber dafür auch nicht die analogen Medien außer Acht, wie Schuldirektor Jean-Marie Greven erklärt. "Es verbessert nicht die Inhalte, was unterrichtet wird und die Kompetenzen, die erlernt werden müssen. Die Laptops sind eine weitere Hilfe, um eigenständig und selbstentdeckend die Inhalte suchen zu gehen, da gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten an Apps, an Webseiten, die sich auch mit diesem Thema beschäftigen."
Was jetzt noch fehle, sei ein spezielles Medienkonzept, das es ermögliche, alle Aspekte und Herausforderungen unter einen Hut zu bringen.
Chantal Delhez