Es ist schon die neunte Ausgabe dieser großen Aktion, die Privatpersonen, Schulen, Unternehmen und Vereine zusammenbringt. In Amel beispielsweise wird am Samstag Müll gesammelt. In Eupen waren schon am Donnerstag Teams unterwegs.
Mit Leuchtwesten, Handschuhen, Greifern und natürlich Mülltüten haben sich unter anderem Schüler des dritten Jahres Soziales vom RSI an die Arbeit gemacht. Zuerst war der Weg "Am Kiesel" an der Reihe. Und der hatte es auch bitter nötig: Zigarettenstummel, alle möglichen Verpackungen und vieles mehr lagen herum. Wie viel Müll auf ein paar Metern zusammenkommt, fällt erst auf, wenn man genau hinschaut.
Aber auch darüber hinaus ist Müll, Mülltrennung und Nachhaltigkeit ein präsentes Thema an der Schule, erklärt Lena Rauw, Lehrerin am RSI: "Es gibt jeden Donnerstag die Viertelstunde der Papiersammlung. Da bringt aus jeder Klasse ein Schüler den Papierbehälter auf den Schulhof, da wird dann Papier getrennt. Dann gibt es innerhalb der Schule auf jeder Etage Müllvorrichtungen, an denen anhand von Erklärbildern genau erklärt wird, welcher Müll worein gehört. Unsere Schule ist ISO zertifiziert seit 1980. Das RSI war die erste Schule in Europa, die ISO zertifizert wurde, deshalb achtet unsere Schule sehr auf Umwelt. Wir verkaufen Getränke in Glasflaschen am Kiosk und achten sehr auf regionale Produkte."
Und jetzt wird auch Müll gesammelt. "Wallonie plus propre" soll Aufmerksamkeit schaffen. Und was tut das mehr, als den Weg, den die Schüler selber in der Mittagspause nehmen, zu säubern? Eine Unterrichtsstunde für 250 Meter zeigt deutlich, hier herrscht Handlungsbedarf.
mitt/ch/lo