Sei es für ein Wochenende mit dem Verein, einen Ausflug mit der Schulklasse oder im Rahmen von Musikprojekten wie dem "Play-In". Es gibt viele Wege, mit dem KUZ in Burg-Reuland in Berührung zu kommen. Das KUZ ist jetzt aber Geschichte - zumindest der Name.
Unter dem neuen Namen Vido ändert sich das Konzept des Gemeinschaftszentrums. In Haus Heidi wird das aktuelle Angebot für Schulklassen und Vereine als Atelier mit dem Namen "Vi" weitergeführt. Aus Haus Anita wird die Jugendherberge, genannt "Do".
Dafür nimmt die Deutschsprachige Gemeinschaft vier Millionen Euro in die Hand, wie Ministerpräsident Oliver Paasch erklärt. "Wir haben uns die Gemeinschaftszentren angeschaut, um die Frage zu beantworten: Können wir uns diese Zentren weiter leisten? Bringen sie einen Mehrwert oder müssen wir sie privatisieren oder gar schließen?"
"Wir haben festgestellt: Die Gemeinschaftszentren, in dem Fall das KUZ, sind zukunftsfähig, wenn wir für energetische Sanierungen sorgen und wenn wir ein Konzept entwickeln, das den heutigen Ansprüchen genügt."
Das aktuelle Angebot bleibt bestehen. Jugendgruppen, Schulklassen oder Vereine können weiterhin die Räumlichkeiten und Angebote in Anspruch nehmen. Seit über 30 Jahren ist das das Steckenpferd des KUZ. Nun wird das Angebot erweitert. Dafür stehen Arbeiten im Haus Anita an.
Das Haus wird energetisch saniert. Aber auch strukturell wird es Änderungen geben. "Es werden 13 Zimmer mit vier Betten und Nasszelle eingerichtet. Es werden ein Eingangsbereich und eine Rezeption eingerichtet. Es wird eine kleine Cafeteria, eine Terrasse und einen Aufenthaltsraum geben. Außerdem richten wir eine didaktische Küche für die Schulklassen, die weiterhin kommen, ein", erklärt Betreiber Eric Dries.
Die räumliche Trennung zur angrenzenden Schule soll auch optisch stärker geprägt werden. Der Eingangsbereich zu dem Gelände wird deswegen neu gestaltet. Die enge Zusammenarbeit in Sachen Infrastruktur und Angebot bleibt aber bestehen. Investitionen in das Vido, genau wie in Worriken und auf Ternell, folgen dabei einem klaren Ziel der DG: "Dafür zu sorgen, alle Gemeinschaftszentren zukunftsfähig sind. Sie sollen einen Mehrwert für den Tourismus und den Standort Belgien darstellen. Das geht nur, wenn wir sie zukunftstauglich sanieren", sagt Ministerpräsident Paasch.
Das Gebäude aus den 70er Jahren wird hergerichtet. Dort sollen dann wie in anderen modernen Jugendherbergen auch Tagesbesucher beherbergt werden. Anvisiert werden vor allem die vielen Wanderer und Radfahrer, die die malerische Umgebung genießen und ab circa 2025 mit dem Vido eine angepasste moderne Unterkunft vorfinden sollen.
Christoph Heeren