In den limburgischen Voeren werden seit Freitag seismische Untersuchungen durchgeführt. Sie sollen herausfinden, wie der Untergrund aufgebaut ist. Das ist wichtig für den geplanten Bau eines Einsteinteleskops.
Ein Einsteinteleskop ist ein unterirdisches L-förmiges Observatorium, mit dem Gravitationswellen aus dem Weltall untersucht werden können. Gravitationswellen werden ausgestrahlt, wenn sich Schwarze Löcher bilden.
Derzeit gibt es zwei mögliche Standorte für ein solches Einsteinteleskop: die italienische Insel Sardinien und die Euregio-Maas-Rhein. Käme es in das Dreiländereck, verliefen die kilometerlangen unterirdischen Röhren auch unterhalb von Kelmis.
Die aktuellen Messungen finden auf einem vier Kilometer langen Stück zwischen der belgischen Ortschaft 's Gravenvoeren und dem benachbarten Eijsden-Margraten in den Niederlanden statt. Dabei werden Echo-Sensoren in die Erde eingelassen, die die verschiedenen Erdschichten bis zu einer Tiefe von 500 Metern analysieren können.
vrt/vk