In Eupen hat am Mittwochabend ein Mann zwei Frauen angefahren und dabei schwer verletzt. Anschließend beging der 40-Jährige Suizid. Hintergrund ist möglicherweise ein Nachbarschaftsstreit.
Der Eupener hatte die zwei Frauen an der nahe gelegenen Promenade mit seinem Auto angefahren. Andrea Tilgenkamp, die Sprecherin der Eupener Staatsanwaltschaft, spricht von einem versuchten Tötungsdelikt.
Die beiden Opfer wurden schwer verletzt und in die Krankenhäuser von Eupen und Lüttich gebracht. Da der Täter mit seinem Wagen im Graben landete, flüchtete er zu Fuß. Die Polizei leitete daraufhin die Suche nach dem Täter ein.
Gegen ein Uhr wurden die Rettungsdienste dann zur Autobahn E40 gerufen. Auf Höhe von Welkenraedt hatte sich ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Der mutmaßliche Täter war dort von einem LKW angefahren worden. Ambulanz und Notarzt konnten nur noch den Tod feststellen. Die Staatsanwaltschaft geht von Suizid aus.
Laut Andrea Tilgenkamp dauern die Ermittlungen noch an. Die Staatsanwaltschaft versucht, die Hintergründe der Tat zu ermitteln. "Wir haben natürlich keinen Tatverdächtigen mehr, den wir verfolgen können. Trotzdem versuchen wir, Licht ins Dunkel zu bringen und herauszufinden, warum es zu diesem Vorfall kam und was genau passiert ist."
Die drei Personen wohnen in demselben Gebäudekomplex, aber in getrennten Wohnungen. Das nachbarschaftliche Verhältnis war schwierig, es hatte Klagen aufgrund von Lärmbelästigungen gegeben. In dem Fall lief ein Vermittlungsverfahren.
vk/ale