3 Kommentare

  1. Ja wenn es denn so einfach wäre.. die Befürchtungen und Wünsche teile ich ja, aber: die Ukraine hat die Verhandlungen damals auch nach Bekanntwerden des Massakers von Butscha gestoppt.
    Und es scheint auch, das eine Waffenruhe genau das ist was Putin benötigt um sich neu zu sortieren und stärker zurückzukommen. Unabhängig davon ob an diesen Befürchtungen was dran ist oder nicht: wer wills der Ukraine übel nehmen das sie sich angesichts dieser Risiken und dem Bewusstsein was in besetzte Gebiete passiert - siehe Butscha - lieber mit allen Mitteln zur Wehr setzt?
    Man muss auch bedenken: Putin hat bis Stunden vor dem Angriff behauptet das dieser nicht kommen wird. Die Ukraine führt an, man könne Putin nichts mehr glauben, Verhandlungen daher unnötig und ohne Rückzug aus den besetzten Gebieten gar nicht erst möglich.
    Und jetzt? Dürfen wir wirklich erwarten das die Ukraine sich womöglich aufgibt um für uns die Risiken klein zu halten?

  2. Einen Atomkrieg muss man nicht befürchten.Dann müsste Putin mit Vergeltung rechnen.Putin ist brutal aber nicht dumm.

    Es ist gut, daß auch zivilgesellschaftliche Organisation sich einschalten.Das bremst die westlichen Hart-Liner etwas, die nur aus Hass auf alles russische agieren.

    Ein Modus Vivendi könnte so aussehen, dass Russland sich von allen ukrainischen Gebieten zurückzieht außer der Krim und die Ukraine Gebiete in westlichen Belarus als Ausgleich bekommt.Sodass Russland und die EU weniger gemeinsame Grenzen haben. Anschließend sollte die Ukraine neutral werden wie die Schweiz und als Pufferstaat zwischen Ost und West dienen.Diese Neutralität sollte garantiert werden von allen Atommächten (USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, China), ähnlich der belgischen Neutralität vor dem ersten Weltkrieg.Sollte einer die Neutralität verletzen, wäre ein Atomschlag sicher.

  3. Dieser Initiative aus der ostbelgischen Zivilgesellschaft gilt höchster Respekt.
    Die Aggression Russlands in der Ukraine ist mit keinem Argument zu verteidigen.
    Russland ist aber nun mal unser direkter Nachbar, jedoch politisch etwas anders gestrickt als die hiesigen westlichen Demokratien. Dennoch haben wir ein ureigenes Interesse daran uns mit unseren Nachbarn zu verstehen. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis in dem die US eine wesentliche Rolle spielen. Die US sind einen ganzen Ozean weit vom derzeitigen Konfliktgebiet entfernt, aber derzeit dort der größte Lieferant von Kriegsgerät. Ein Schelm wer dabei Böses denkt.
    Die Nichtmitgliedschaft der Ukraine in der Nato sollte/könnte ein Zugeständnis an den russischen Aggressor sein.
    Insofern dem Herrn PUTIN seine Machtfülle erhalten bleiben sollte, kann eine Verhandlungslösung nur eine sein bei der er sich keinen Gesichtsverlust einhandelt. Wenn es um Grenzverlagerungen geht wird es schwierig für die betroffene Bevölkerung, die das Kriegsgeschehen und alle damit verbundenen Gräuel direkt erlebt hat.