Rund um das Industriegebiet Les Plenesses dürfen vorerst keine neuen Windkraftanlagen genehmigt werden.
Denn neue Windräder würden die Bewerbung für das von der EU initiierte Einstein-Teleskop-Projekt gefährden. Das kündigte der wallonische Wirtschaftsminister Borsus als Antwort auf eine mündliche Anfrage des Regionalabgeordneten Olivier Bierin an.
Dabei handelt es sich um eine unterirdische Messstation, die Gravitationsmessungen durchführen soll. Dadurch sollen etwa schwarze Löcher besser erforscht werden können. Neben Sardinien ist als möglicher Standort auch die Euregio angedacht, genauer gesagt das Dreieck Bleyberg-Sippenaeken, der Aachener Raum und Banholt in der niederländischen Provinz Limburg.
Windkraftanlagen könnten durch die erzeugten Vibrationen im Boden die Messungen des Teleskops beeinträchtigen. Voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren soll eine Entscheidung fallen, wo das Projekt realisiert werden soll.
lameuse/fk