Seit zwei Monaten nutzt die Gemeindeschule Membach das neue Gebäude, doch die Einweihung hat erst vergangenes Wochenende stattgefunden. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Grundschulklassen und ein Psychomotorikraum. Im ersten Stock sind fünf Kindergartenklassen und eine Siesta-Ecke zu finden.
"Die alten Gebäude waren sehr veraltet, vor allem aus energetischer Perspektive. Aus diesem Grund haben wir Subsidien von der Französischen Gemeinschaft erhalten. Darüber hinaus steigen die Schülerzahlen seit mehreren Jahren an. Der Bau des neuen Gebäudes ermöglicht uns, gelassen in die Zukunft zu blicken", so Arnaud Scheen, Bildungsschöffe der Gemeinde Baelen.
Alle Mitarbeiter der Grundschule freuen sich darüber, dass sich nun alles an einem Standort befindet. "Alle Kindergarten- und Grundschulkinder sind hier. So können eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Kindern und dem Bildungspersonal gewährleistet werden", sagt Valérie Neyken, Direktorin der Gemeindeschule Membach.
Mehrkosten
Es ist aber nicht alles glatt gelaufen. Die Baukosten sind von geplanten 1,5 Millionen Euro auf rund zwei Millionen Euro angestiegen. Die entstandenen Mehrkosten wurden nicht von der Französischen Gemeinschaft aufgefangen.
"Die Bauarbeiten fanden statt, als der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist. Der Krieg ließ die Materialpreise in die Höhe schnellen. Die Subsidien in Höhe von mehr als einer Million Euro, die uns von der Französischen Gemeinschaft versprochen wurden, können momentan leider nicht erhöht werden. Die Mehrkosten werden mit dem Eigenkapital der Gemeinde beglichen", erklärt der Bildungsschöffe.
Das alte Schulgebäude steht momentan leer. Konkrete Pläne für das Gebäude gibt es aber schon. Eine Kindertagesstätte soll dort eröffnen. Der Baelener Gemeinderat hat einen entsprechenden Projektbeschluss bereits verabschiedet.
vedia/dog