Ein Syrien-Kämpfer aus Eschweiler ist als islamistischer Terrorist zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Das hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht mitgeteilt.
Das Gericht verurteilte ihn auch wegen versuchten Totschlags und Terror-Finanzierung. Der Mann war nach Überzeugung des Gerichts mehrfach zwischen 2012 und 2014 nach Syrien gereist sein, um sich dort am bewaffneten Kampf gegen die Regierung von Baschar al-Assad zu beteiligen.
Der 45-Jährige habe sich der islamistischen Terrorgruppe Ahrar al-Sham angeschlossen. Mit einem Sturmgewehr und einer Pistole habe er unter anderem versucht, zwei syrische Soldaten durch einen 19-sekündigen Feuerstoß zu töten, ohne von ihnen bedroht worden zu sein.
Strafmildern wertete das Gericht unter anderem, dass der Mann in Deutschland nicht als radikal-islamistisch aufgefallen war. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Über eine Revision hätte der Bundesgerichtshof zu entscheiden.
dpa/lo