Wer fährt, ist noch lange nicht angekommen. Doch selbst am Ziel ist man noch nicht richtig da. Denn erst braucht man einen Parkplatz. Am Signal de Botrange musste so manch einer einige Extra-Runden drehen, bis der ersehnte Platz endlich frei wurde. Madelaine aus Waterloo hatte mehr Glück. Ihr kleiner Fiat 500 passte schnell in eine Lücke. Madelaine wollte mit einer Freundin wandern gehen.
Andere waren für den Langlauf da, so wie Jérome aus Lüttich. Die Anfahrt sei einfacher gewesen als die Parkplatzsuche, erzählt er. Weil der Parkplatz voll besetzt war, hat er entlang der Straße geparkt - wie viele andere auch.
Stefan und Katrien aus Antwerpen sind häufiger im verschneiten Venn unterwegs. Sie sind schon um sechs Uhr morgens aufgebrochen, damit der Ausflug stressfrei bleibt.
"Wir sind als erste angekommen", sagt Stefan. Und nach der Vier-Stunden-Wanderung ging es wieder nach Hause, mit Blick auf den Stau in Gegenrichtung. Stefans Freude war hörbar größer als das Mitleid mit den Spätentschlossenen.
Noch früher loszufahren ist aber auch keine Erfolgsgarantie. Petra aus Erkelenz ist schon am Freitag angereist. Doch wegen des heftigen Schneefalls habe die Fahrt vier Stunden gedauert. Bereut hat sie es dennoch nicht. Denn nach Ankunft stand einem schönen Wochenendaufenthalt mit zwei Übernachtungen nichts mehr im Weg.
Gut sind die Übernachtungsgäste im Venn für das Hotel- und Gaststättengewerbe. Schlecht sind sie als Dauerparker für das Angebot freier Parkplätze. Aber man kann halt nicht immer alles haben.
Manuel Zimmermann
Fahrzeuge die verkehrsbehindernd stehen,sollten definitiv abgeschleppt werden und mit einem deftigen Bußgeld belegt werden.