Ob Tor oder Parde - die belgischen Handballer begeistern in Eynatten. Beim Public Viewing werden die eigenen Jungs natürlich ganz besonders bejubelt. Raphael Kötters und Nick Braun stammen aus der eigenen Jugend, aber auch der dritte Ostbelgier Bartosz Kedziora hat den Weg in die Eynattener Herzen gefunden.
Alle treffen an diesem Abend gegen den Favoriten Ägypten. Das freut auch Präsident Guido Lausberg. "Dass zwei Jugendspieler von uns jetzt bei einer Weltmeisterschaft dabei sind, freut uns. Dazu kommt noch ein weiterer Ostbelgier. In einem 18er-Kader sind drei Ostbelgier, das ist eine fantastische Sache für den Handball hier in Ostbelgien. Wir sind stolz, dass unsere beiden Jungs dabei sind und auch verflixt gut spielen."
Auch die Jugend ist zahlreich vertreten in Eynatten, darunter auch Lea Grassmann. Für sie sind das Turnier und die Leistungen der Ostbelgier auch eigener Ansporn. "Das macht natürlich stolz, dass die aus unserem Verein kommen und dass wir uns sagen können, dass wir sie auf diesem Weg begleitet haben. Das motiviert uns in der Jugend auch, da vielleicht auch mal hinzukommen. Schön ist auch, dass jetzt viele Leute Handball schauen und nicht immer Fußball."
Am Donnerstag gab es eine achtbare Niederlage gegen Ägypten - übertragen in einer gut gefüllten Kantine. Am Montag wird dann nochmal mehr los sein. Anpfiff ist um 15:30 Uhr gegen die USA. Dann geht es wie vergangenen Dienstag in die Halle.
"Das ist eine Kooperation mit der Gemeindeschule Eynatten", erklärt Guido Lausberg. "Die hatten die Idee und haben auch das Material organisiert. Solche Dinge muss der Verband in die Wege leiten, um die Euphorie zu nutzen, die wegen der Leistungen und der Arbeit berechtigt ist."
Und bevor irgendjemand in die Gefahr des Handball-Entzugs kommt: Die Eupener Damen spielen am Samstag in Visé und die Eynatten-Raerener Damen zuhause gegen Gent. Beide Spiele sind um 18 Uhr und sicherlich einen Besuch wert.
Christoph Heeren