Im nahezu geräumten Protestdorf Lützerath am rheinischen Braunkohletagebau ist es in der Nacht zu Montag ruhig geblieben.
Nach wie vor sind zwei Aktivisten in einem Tunnel, wie ein Sprecher von RWE am Montagmorgen sagte. Man sei in Kontakt mit ihnen. Derweil laufe der Rückbau weiter und sei bereits "weit fortgeschritten".
RWE geht davon aus, dass der Abriss schon bald abgeschlossen sein wird. Im März oder April könnte der Tagebau dann das frühere Dorf erreichen und abbaggern, sagte ein Unternehmenssprecher.
NRW-Innenminister verteidigt Polizei gegen Gewaltvorwürfe
NRW-Innenminister Herbert Reul hat die Polizei gegen den Vorwurf unverhältnismäßiger Gewaltanwendung bei der Anti-Kohle-Demonstration am Samstag bei Lützerath in Schutz genommen.
Die Polizei habe "hochprofessionell" gearbeitet, sagte Reul in der ARD-Talkshow "Anne Will". Er werde jeden Fall von unangemessener Polizeigewalt untersuchen lassen.
Lützerath ist seit Tagen von der Polizei abgeriegelt und mit einem doppelten Zaun umgeben. Die Gebäude dort werden abgerissen, um dem Energiekonzern RWE zu ermöglichen, die darunter liegende Kohle abzubaggern. Bis zum Ende des Rückbaus wolle die Polizei vor Ort bleiben.
dpa/sh
Ja bei den Deutschen gibt es immer wieder richtig wichtige Themen (...) Entweder es wird protestiert, belehrt oder gegendert ^^ Dieses Mal Proteste.