Im Fall der in Ougrée aufgefundenen getöteten Teenagerin sind neue Details ans Licht gekommen.
Nach Informationen von "La Meuse" hat der Täter ihr neben Geld auch versprochen, sie zu ihrem in Lüttich wohnenden Vater zu bringen.
Die 14-Jährige aus Anderlecht hatte den 37-jährigen mutmaßlichen Täter aus Seraing über das soziale Netzwerk Snapchat kennengelernt und über längere Zeit Kontakt mit ihm. Die Mutter des Mädchens erfuhr davon und verbot ihr den weiteren Kontakt. Das Mädchen hielt sich jedoch nicht daran und verabredete sich mit dem Mann zu einem Treffen, zu dem sie auch ihre zweieinhalbjährige Schwester mitnahm.
Mit der Aussicht auf 3.000 Euro Shopping-Geld überzeugte er sie, am Donnerstag zu ihm ins Auto zu steigen. Ihrer Mutter sagte sie, sie würde mit ihrer Schwester einen Ausflug machen. Weil sie nicht zurückkehrten, wurden sie schließlich als vermisst gemeldet.
Zunächst war am Freitag in Plainevaux die Leiche des Mannes entdeckt worden, der offenbar Selbstmord begangen hatte. Das zweieinhalbjährige Mädchen saß körperlich unversehrt in seinem Auto. Einige Stunden später wurde die Schwester rund zehn Kilometer vom Fundort des Mannes leblos entdeckt.
Eine erste Untersuchung ergab, dass sie einen Schädelbruch erlitten hat. Weitere Untersuchungen sollen mehr Klarheit über den Tatablauf bringen.
lameuse/fk