80 Gemälde der bekanntesten Vertreter der sogenannten niederländischen Genremalerei werden als hochwertige Reproduktionen in Originalgröße gezeigt. Der Clou dabei: Auf allen sind "Raerener Pötte" abgebildet, so wie sie von den Menschen des 16. bis 18. Jahrhunderts verwendet wurden. Dazu zeigt das Museum auch die Originale aus seinen eigenen Beständen.
Hinter dem Titel der Ausstellung stecke mehr als nur ein Marketinggag, der sich ‚catchy‘ oder ‚sexy‘ anhören soll, sagt Museumsdirektor Ralph Mennicken. Denn die praktische "Tupperware von früher" war gewissermaßen vor allem Steinzeug aus Raeren.
Zur Ausstellung ist auch ein Katalog erschienen. Er kostet 45 Euro und umfasst über 500 Seiten mit 630 Gemälden, sowie den dazu passenden Steinzeuggefäßen. Museumsleiter Ralph Mennicken hofft, dass die Ausstellung auch weit über Raeren und Ostbelgien hinaus Anklang finden wird.
"Die heutigen Besucher der Vernissage haben das schon gezeigt. Hier waren also sehr viele Auswärtige, auch Fachpublikum. Und die Ausstellung ist konzipiert als Wanderausstellung", erklärt Mennicken. "Das heißt, sie wird also im Laufe der nächsten Jahre in Deutschland, Flandern, den Niederlanden und vielleicht darüber hinaus auf Wanderschaft gehen. Mit den Krügen und den Gemälden und den Erklärungen dazu und so Werbung für Ostbelgien machen, hoffe ich."
Die Ausstellung "Die Tupperware von Bruegel, Aertsen & Co." ist vom 1. November 2022 bis zum 1. Mai 2023 im Töpfereimuseum in der Burg Raeren zu sehen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Töpfereimuseums.
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