Im Gegensatz zu anderen Gemeinden will Raeren die Straßenbeleuchtung nur an Werktagen ausschalten und zwar zwischen 0:00 Uhr und 5:00 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen bleibt die Straßenbeleuchtung die ganze Nacht an.
Weil Raeren tageweise ausschalten will, kann der zuständige Verwalter Ores die Beleuchtung nicht zentral abschalten, sondern muss eigens dafür an verschiedenen Trafohäuschen in Raeren neue Computerchips installieren. Die Kosten von rund 9.300 Euro trägt die Gemeinde. In frühestens zwei Monaten bleiben Raerens Straßen dann nachts oft dunkel.
Vor zehn Jahren war das in Raeren schon mal der Fall. Damals hatte die Gemeinde die Laternen recht schnell wieder eingeschaltet, weil sich viele Bürger im Dunkeln zumindest unsicher fühlten. Die Kriminalität hatte aber nicht zugenommen. Trotzdem bedauert die Opposition "Mit uns", dass Raeren nun erneut abschaltet. Die Gemeinde habe genug Geld, um sich die 33.000 Euro Stromkosten zu leisten, sagte August Boffenrath von "Mit uns".
Bachstraße
Die Bachstraße in Raeren wird frühestens nächstes Jahr instand gesetzt. Bisher hat sich kein Projektautor gefunden, der die Schäden durch die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr beseitigen kann. Das hat Bürgermeister Franssen in der Gemeinderatssitzung bestätigt. Die Opposition "Mit uns" bedauert, dass die Arbeiten verschoben werden. Sie seien ursprünglich für Mitte dieses Jahres geplant gewesen.
ANPR-Kameras
Die Polizei wird in Raeren zwei sogenannte ANPR-Kameras installieren (Automatic Number Plate Recognition). Dazu hat der Gemeinderat jetzt grünes Licht gegeben. Die Kameras überwachen den Straßenverkehr und können dabei automatisch die Kennzeichen von Fahrzeugen erfassen. Polizei und Gemeinde erhoffen sich dadurch einen Mehrwert in der Kriminalitätsbekämpfung.
Eine Kamera soll in Eynatten auf der Aachener Straße auf Höhe der Supermärkte, die andere im Waldring in Hauset stehen. Die Statistiken zu Einbrüchen ließen erkennen, dass diese Streckenabschnitte wahrscheinlich von Kriminellen genutzt werden, erklärte Bürgermeister Franssen.
Die Polizeikameras funktionieren übrigens auch, wenn die öffentliche Straßenbeleuchtung ausgeschaltet ist.
Banneux-Kapelle
Die Banneux-Kapelle in Lichtenbusch wird wieder aufgebaut. Ein Brand hat sie Ende August schwer beschädigt. Die Kosten für den Wiederaufbau liegen bei geschätzt 25.000 Euro. Einen Großteil davon übernimmt die Versicherung.
Aber auch die Gemeinde beteiligt sich mit einem Zuschuss von 7.000 Euro, wie Bürgermeister Franssen ankündigt. Beim Wiederaufbau solle außerdem in einen besseren Brandschutz investiert werden.
Olivier Krickel
Die Opposition (Mit uns) hat sich hier als vollkommen daneben dargestellt. Hier kommt: wir haben es ja , ist absolut unverschämt. Es geht allgemein ums Strom sparen, dazu ist der Nebeneffekt der Einsparung wichtig um vielleicht höhere Kosten z.B. Heizung Schule o.ä. auszugleichen. Der Blick voraus reicht nicht mal bis zur Tür.
Elvira Hocks Raeren