Vincent Servais plant und entwickelt seit rund 25 Jahren den Bau von Brücken. Seine Aufgabe: einen Großteil der beschädigten und zerstörten Brücken in der Eupener Unterstadt wieder herrichten.
Vincent Servais steht auf der Brücke, die die Malmedyer Straße mit der Haasstraße verbindet. Er erklärt, dass diese Brücke große Schäden erlitten habe. Die Brücke werde aber nicht abgerissen, da sie einen historischen Wert besitze und auch das Rohmaterial gut erhalten sei. Die Brücke werde also wieder hergerichtet. Die Grundstruktur der Brücke bleibe erhalten und alle Schäden würden behoben. Auch werde der Fußgängerweg breiter.
Der Architekt erklärt, dass er sich bei jeder Brücke die Frage stelle, ob die Grundstruktur stark beschädigt sei oder nicht. Wenn eine Brücke zu stark beschädigt sei, dann werde eine neue Brücke gebaut.
Das sei im Eupener Ortsteil Langesthal der Fall. Die neue Brücke im Langesthal werde ohne Stützpfeiler gebaut. Dadurch solle der Durchfluss verbessert werden.
Die Brücken in der Unterstadt, die komplett neu aufgebaut werden, sollen einen Wiedererkennungswert besitzen und sich in das Naturbild integrieren. Um herauszufinden wie, hatte der Architekt Untersuchungen in Auftrag gegeben.
Für den Wiederaufbau werden vorgefertigten Brückenteilen benutzt. Die Enden der Brücken seien standardisiert und die Brückenlänge könne je nach Lage angepasst werden.
Auch die Fußgängerbrücke nahe des Scheiblerplatzes, die den Selterschlag mit dem Spielplatz Gülcherstraße verbindet, wird abgerissen und neu aufgebaut.
Die Brücke am Quartum Center in der Eupener Unterstadt wird nicht abgerissen. Die Grundstruktur ist intakt. Hier werde man nur die Brückenoberfläche erneuern. Und die Haagenstraße und die Weserstraße werden in Zukunft wieder durch eine Brücke miteinander verbunden.
Architekt Vincent Servais ist zuversichtlich und schätzt, dass die Brückenarbeiten spätestens gegen Ende nächsten Jahres fertiggestellt sein werden.
Dogan Malicki
Wenn die Brückenarbeiten Ende nächsten Jahres beendet sein sollen, ist das Wetzlaerbad wohl noch nicht aus seinem Dornröschenschlaf erwacht.
Nachdem die Daten zum Wiederaufbau des Bades bzw. der Inbetriebnahme von Ende 2022 bis Mitte 2023 jetzt auf nicht vor 2024 korrigiert wurden, wird es mindestens zweieinhalb Jahre gedauert haben (bei allem Optimismus angesichts der Saga um die 1. Inbetriebnahme des Bades) bis das Bad wieder zur Verfügung steht.
Sicher gibt es Erklärungen hierfür. Wenn jedoch als Argument angeführt wird, dass grundsätzliche konzeptuelle Überlegungen, wie die der Energieeffizienz (u.a. Solarenergienutzung) und der Filtertechnik neu gefasst werden müssen, stellt sich die Frage, wie dieses Bad vorher geplant wurde. Energieeffizienz, die Nutzung regenerativer Energiequellen und Filtertechnik waren auch schon vor 5 Jahren aktuell und nicht erst seit der jetzigen Energiekrise. Wenn die Technik eines Bades bereits wenige Jahre nach Fertigstellung überholt ist, müssen sich die Planer kritische Fragen gefallen lassen.
Die Brücke im Langesthal nicht für Autos freizugeben finde ich nicht gut. Das verlagert nur zusätzliche Autos auf die stark befahrenen Straßen. Das führt u.a. zu mehr Verkehr vor dem Schulcampus und für die Anwohner dieser viel befahrenen Straße zu noch mehr Belastung, statt die Belastung auf mehr Bewohner zu verteilen. Weniger Verkehr entsteht dadurch nicht - er wird nur stärker auf (zeitweise überfüllte) Straßen konzentriert.
Sehr gut, dass die Brücke im Langesthal NICHT für den Autoverkehr konzipiert wird.
Denn der Langesthal ist eben keine Hauptverkehrsstraße und hier spielen Kinder und ist idyllisch.
Darum wohnen wir nicht an einer Durchgangsstraße.
Hier hat man sich aus genau diesem Grund ein Haus gekauft.
Die Landschaft sollte dementsprechend berücksichtigt und erhalten bleiben.
Das Auffassungsvermögen und die Lage des Langesthal als Straße, kann nicht mehr Verkehr verkraften.
Anwohner auch nicht.
Daher finde ich nicht, dass mehr Verkehr auch mehr verteilt werden sollte.
Hallo Herr Mandel. Ist Stimme Ihnen gerne zu, dass die Straße im Langesthal keine Hauptstraße ist und das soll sie auch keinesfalls werden. Ich plädiere jedoch dafür, den Zustand wie vor der Flut wieder herzustellen. Warum sollen beispielsweise die Gäste der Langesthaler Mühle einmal durch die MonschauerStraße und das gesamte Langesthal fahren? Gerne eine Spielstraße und Tempo 30 im Langesthal, aber keine Straßensperrung.
@Herr Bettendorff:
Das Restaurant Langesthaler Mühle liegt vor der Brücke und ist super durch den Langesthal zu erreichen. Da braucht niemand die Monschauerstrasse durch zu fahren.
Die Brücke im Langesthal ist und wird für den Durchgangsverkehr gesperrt und das ist gut so.
Sackgasse! Endlich. Danke!