Es ist die zweite Phase der Bürgerbeteiligung, die da silbern glänzend steht. Das "Ostbelgien-Mobil" befragt die Bürger erneut. Dr. Fee Thissen von HJPplaner - der Firma, die die DG bei diesem Projekt berät - erklärt was bisher unternommen wurde. "Wir haben die Bürgerinnen und Bürger Ostbelgiens schon unterschiedlich beteiligt. Wir hatten genau vor einem Jahr fünf digitale Themen-Workshops. Da konnten schon Ideen, Ziele und Maßnahmen eingebracht werden. Jetzt gab es eine relativ lange fachliche Auseinandersetzung. In der haben wir für die Entwicklungsstrategie und auch für die Raumstrategie schon mal Entwürfe erarbeitet. Diese wollen wir jetzt mit dem 'Ostbelgien-Mobil' zu den Bürgerinnen und Bürgern bringen, um sie auf den Prüfstand zu stellen."
Die Frage, die sich die Verantwortlichen stellen, ist: Ist das Erarbeitete im Sinne der Bürgerinnen und Bürger? Um diese Fragen zu beantworten, tourt jetzt also das "Ostbelgien-Mobil" mit Mitarbeitern des Ministeriums und gelegentlich auch der Regierung.
Erklärfilm, Fotos, Flyer - einiges wird geboten, um dem Bürger die komplexen Themen näher zu bringen. Denn alleine schon beim Thema Raumordnung stellen sich viele Fragen. Der Minister für Raumordnung, Antonios Antoniadis, erklärt: "Was soll passieren, was soll sich ändern? Wie soll beispielsweise die Mobilität laufen? Wie sollen die Straßen dann dementsprechend gestaltet sein? Für welche Verkehrsteilnehmer? Mehr Radwege vielleicht, je nachdem ob es eine urbane oder ländliche Umgebung ist. Ob man die Möglichkeit hat, überall mit dem Rad hinzukommen. Wie soll das Arbeiten organisiert werden? Wo soll man morgen Unternehmen ansiedeln? Wie soll das Ganze funktionieren mit der Ökologie, mit der Energie, mit den Transformationsprozessen? Windräder ja oder nein? Und wenn ja, wo? All diese Fragen sollen durch die Bevölkerung an diesen Tagen beantwortet werden können."
Wann das "Ostbelgien-Mobil" an anderen Orten Halt macht und weitere Informationen findet man auf der Projekt-Webseite. Und auch online kann und soll sich die Bevölkerung weiter beteiligen.
Christoph Heeren