"Energie der Zukunft" war der Titel der Diskussion in der Popup Eventlocation im Eupen Plaza, doch es ging auch um die Energie von heute und um Entwicklungen, Fehler und Errungenschaften der Vergangenheit. Ein weitreichendes Thema also, das die Besucher an diesem Abend erwartete.
Von Anfang an war aber auch eines klar: Es herrscht Unsicherheit in der Gesellschaft. Auf die Frage "Blicken Sie optimistisch in die Zukunft, wenn es um die Energieversorgung geht?" waren die Antworten mehrheitlich negativ oder unentschlossen.
Mit einer Sorge wurde schnell aufgeräumt: Um die Energieversorgung in Belgien brauchen sich die Leute erstmal keine Sorge zu machen. Wie Arno Büx von Fluxys, einem belgischen Fernleitungsbetreiber für Erdgas erklärte, hat Belgien als Transitland für Energie nämlich einen weitreichenden Zugriff auf den Energiemarkt und ist dementsprechend abgesichert.
Und das wird auch in Zukunft der Fall sein. "Weil wir ja in der Lage sein werden, Teile des Erdgasnetzes für den Transport von Wasserstoff und CO2 umzuwidmen. So können wir sie in einer Recycling-Schleife nutzen. Diese Umwidmung des Netzes kann dazu genutzt werden, die Energiewende zu beschleunigen und günstiger zu gestalten. Man muss dann nicht alles neu bauen und das Alte wegwerfen."
Genau diese Infrastruktur muss aufgebaut werden. Im Moment ist der Energiepreis beispielsweise noch zu abhängig vom Gas. Die steigenden Preise entstehen nicht aus einem Mangel an Energie, sondern aus einer fehlerhaften Verteilung. Unter anderem wird die Energie nicht immer dann gebraucht, wenn sie produziert wird und umgekehrt.
Und aus genau diesem Grund gilt es, die Energiewende auf mehreren Wegen anzugehen, wie Elodie Le Cadre Loret erklärt. Sie ist wissenschaftliche Beraterin bei Engie. Denn die Energieversorger versuchen den Wandel als Chance - auch wirtschaftlich - zu sehen. Und man sollte das Thema Energie global sehen. Denn Belgien kann sich selber nicht zu hundert Prozent über erneuerbare Energien versorgen, das geht nur in größerem Rahmen, also mindestens auf europäischer Ebene.
Die aktuelle Krise sollten wir als Chance sehen, erklärt auch Francesco Contino. "Ich denke wir entwickeln uns infolge von Krisen. Bei Diskussionen wie heute ist einer der Motoren, dass die Menschen die steigenden Preise merken und sich fragen, was man tun kann. Ich sehe Krisen - und die Vergangenheit zeigt uns das - als die Möglichkeit, den Wandel voranzutreiben."
Die steigenden Preise regen die Diskussion an und daraus kann der Wandel entstehen. Dass dieser aber nicht einfach sein wird, sollte auch allen bewusst sein, erklärte Contino. Denn für die Infrastruktur für den Energiewandel brauchen wir Material und das verkauft uns China.
Alle Experten auf der Bühne warnten, dass wir uns dort in eine Abhängigkeit begeben könnten - in eine Abhängigkeit wie die vom russischen Gas. Die Lösungen seien mehrschichtig, waren sich die Beteiligten einig. Wenn die Klimaziele eingehalten werden sollen, dann ginge das nur mit den erneuerbaren Energien, neuen oder ausgereifteren Speichermethoden, einem besseren Netz und auch Methoden zur Bindung von CO2. Es gibt keine Patentlösungen, aber noch ist die Hoffnung nicht ganz verloren.
Christoph Heeren
War ja ziemlich interessant bei dieser Arimont-Runde.
"Gegenpol Ostbelgien" war auch mal hingefahren.
Ein Experte (Prof. Francesco Contino) wurde von einem Zuschauer gefragt, was Klima denn eigentlich sei, jedoch dieser "Experte" kannte die Anwort nicht und sprach um den heissen Brei herum. Nach der Diskussion sprach ich Herrn „Professor“ Contino an, ob er wirklich nicht wüsste, was Klima sei. (Klima ist eine meteorologische Statistik von mindestens 30 Jahren, das lernen meine Kinder sogar in der DG-Schule). Herr Contino meinte, man müsste sich nicht unbedingt immer an Definitionen halten.🤔???
Achim Langer von Courant d'Air meinte, seine Windräder würden einen Beitrag zum Weltfrieden leisten.
Zum Schluss hin sprach Arimont in Sachen Energiewende „Europa hat die besten Wissenschaftler der Welt, irgendwann werden uns die Chinesen kopieren“
Hervorragende Gutmenschen-Show!
Muss ich sowas gut finden?
Armes Europa.
Als P. Arimont auf die kritische Frage eines Zuschauers zum Klima- bzw. Klimawandel mit einem angeblich existierenden 99,9 % Konsens der Klima-Wissenschaftler argumentierte, hätte der Zuschauer mit folgender Liste von hochkarätigen wissenschaftlichen Institutionen «gegen-argumentieren» können, durch die belegt werden kann, dass nachweislich KEIN MENSCH VERSTÄRKTER Klimawandel existiert:
NASA, WMO, IPCC, wissenschaftliche Enquete-Kommission beim Deutschen Bundestag, Publikationen renommierter Klimaforscher, wie z.B.: Svante Arrhenius, Heinz Haber, Paul Crutzen, Hans J. Schellnhuber, Stefan Rahmstorf, Mojib Latif, Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG), Umweltbundesamt (UBA), Deutscher Wetterdienst (DWD), World Wide Fund For Nature (WWF), Christian D. Schönwiese, Hartmut Graßl, Heinz Wanner, Stephen H. Schneider, Ulrich Cubasch, John T. Houghton, Gerd Ganteför, Thomas Stocker, Reto Knutti, Helga Kromp-Kolb, Herbert Formayer und TV-Wissenschafts-Journalisten wie z.B.: Martin Läubli, Harald Lesch, Michaela Koschak, Tim Staeger, Ranga Yogeshwar, Marcus Wadsak, Ralph Caspers, Rainer Behrendt, Sven Plöger und Karsten Schwanke [und noch viele weitere]
Und wieder einmal dreiste Lügen aus der Klimawandelleugner-Fraktion...
Dass die Klimakatastrophe nicht menschengemacht ist, dass glauben auch nur noch diese Erleuchteten.
Die NASA sagt nämlich ganz eindeutig, dass der Mensch sehr wohl für die Erderwärmung und den Klimawandel verantwortlich ist, Zitat von der Website der NASA:
"Scientific evidence continues to show that human activities (primarily the human burning of fossil fuels) have warmed Earth’s surface and its ocean basins, which in turn have continued to impact Earth’s climate."
Und auch die WHO sagt nichts anderes:
"Greenhouse gas emissions that result from the extraction and burning of fossil fuels are major contributors to both climate change and air pollution."
Und das IPCC:
"It has been clear for decades that the Earth’s climate is changing, and the role of human influence on the climate system is undisputed"
Also, weniger auf Klimawandelleugner und auf Möchtegernklimatologen vom Nullpol Ostbelgien hören und mehr auf tatsächliche Experten, um die Energiewende weiter voran zu bringen.
"...durch die belegt werden kann, dass nachweislich KEIN MENSCH VERSTÄRKTER Klimawandel existiert:"
Also, ich habe zu NASA, Enquetekommission und Harald Lesch recherchiert.
Seltsam, alle drei stehen für die Aussage, dass der Klimawandel hauptsächlich vom Menschen verursacht wird.
Bei Lesch findet sich folgende Aussage:
Von 33.700 wissenschaftlich geprüfter Artikel ("peer-reviewed") zum Klimawandel lehnen ganze 34 ihn ab.
Ein wenig Prozentrechnen: 0,1% lehnen ihn ab, 99,9% bejahen ihn, wie Arimont also richtig ausführte.
Nun ja, eigentlich sind es 38, wenn man die 4 Gegenpoler berücksichtigen würde.
Leider sind deren wissenschaftliche Eigenpublikationen, sofern vorhanden, nicht peer-reviewed, wenn man von der gegenseitigen Zertifizierung absieht.
Die von den Gegenpolern verrissene Cock-Studie untersuchte bekanntlich 11944 Arbeiten, von denen 34% sich explizit zu den Ursachen äußerten.
Von diesen dann 100% haben 3% den menschlichen Einfluss verneint, 97% ihn bejaht, was die Gegenpoler von "Zahlentricksereien", "keine Ahnung", "bewusste Falschinformation", "Skandal" schwadronieren lässt.
Was sie jetzt wohl sagen werden?
PS. Interessanter Artikel: "Klimawandel-Klimaschwindel?" (Jörg Matschullat, TU Bergakademie Freiberg)
Bei dieser Zahl sollten die Klimaschützer wenigstens bescheid wissen:
Arimont irrt sich, wenn er sagt 99,9%.
es sind offiziell 97% laut IPCC, nicht 99,9%
Das erinnert ja fast an Umfrage-Ergebnisse aus der Ost-Ukraine...🤔
In der EU bildet man sich ein, man könne den Klimawandel bekämpfen und in Russland bildet man sich ein, man könne Land annektieren, das einem nicht gehört. Gibt also noch Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West.
"In der EU bildet man sich ein, man könne den Klimawandel bekämpfen"
Nun, wie der Herr M.Scholzen selbst mal gesagt hat - und er muss es ja wissen - kann man den Klimawandel durchaus bekämpfen, wenn auch nicht bloß mit Worten, sondern mit Taten.
Merke: Nur wer nichts tut, hat schon verloren (Siehe die Fabel von den zwei Fröschen im Milchtopf).
Arimont hat Recht, wie ich weiter oben dargelegt habe.
Aber wir wollen uns doch wohl nicht um "queues de cerises" streiten?
Fakt ist, dass beinahe alle Studien, die sich mit den Ursachen des Klimawandels beschäftigen, den Menschen als (hauptsächliche) Ursache sehen.
Die Zahlen des IPCC sind übrigens dieselben wie die der Cook-Studie (s.o.).
Die Gegenpoler könnten ja mal eine Metastudie bringen, die belegt, dass die überragende Mehrheit der seriösen Klimaforscher - nicht der Scharlane, die sich über angebliche "Zahlentricksereien" beim Prozentrechnen aufregen - den menschlichen Einfluss verneint.