Diesen Sommer wurden 36 Hopfenpflanzen auf dem Dach von Belle-Ile gepflanzt. Sie wachsen an der Hauptfassade, sollen die Glasfront vor Sonne schützen und dabei helfen, den Energieverbrauch zu senken. Durch den Hopfen können Plastikfolien vermieden werden.
"Umweltschutz war schon immer ein zentrales Anliegen von uns. Das Hopfenprojekt ist Teil eines globalen Ansatzes", erklärt Direktorin Emilie Thomas. "Wir sind mit Sonnenpaneelen, Bienenstöcken auf dem Dach, Vogelhäuschen, Insektenhotels und einem Recycling-Bereich für die Besucher ausgestattet, unsere Toiletten werden mit Regenwasser betrieben. Wir haben auch Blumen für Bienen in unseren Beeten angepflanzt. Jede kleine Geste zählt und jeder von uns kann sich auf seine Weise engagieren".
Das Projekt wird zusammen mit einem lokalen Hopfenbauer durchgeführt. "Das war eine echte Herausforderung, vor allem bei dem wechselhaften Klima der letzten Jahre", erklären Samantha Salmon und Nicolas Dormal von "Houblon made in Liège".
"Soweit wir wissen, gibt es in Belgien kein anderes Projekt dieser Art. Hopfen auf einem Dach zu pflanzen, ist ziemlich ungewöhnlich und hat uns doch etwas Kopfzerbrechen bereitet. Wir haben uns für Chinook-Pflanzen entschieden. Das ist eine Hopfensorte, deren Ranken etwa fünf Meter lang werden." Der Hopfen soll später für die Bierproduktion verwendet wenden.
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