Darauf haben sich die für die Justizhäuser zuständigen Minister der drei Gemeinschaften geeinigt. Das schreibt Minister Antonios Antoniadis in einer Mitteilung. Daneben haben die Gemeinschaften unterschiedliche Maßnahmen geplant.
Das Justizhaus der Deutschsprachigen Gemeinschaft soll im Rahmen des Prozesses die deutschen Opfer betreuen. Die Französische Gemeinschaft investiert mehr als 330.000 Euro in Betreuungsangebote, wie Ersthilfe und Gesprächsgruppen. Dazu kommen 340.000 Euro um Betreuungsstellen für Opfer aufzustocken.
Flandern setzt 25 zusätzliche Justizassistenten ein für 1,3 Millionen Euro. So sollen die Opfer besser begleitet und informiert werden.
Wie Antoniadis in der Mitteilung schreibt, sei es auch unsere Aufgabe, die Opfer und Angehörigen bestmöglich zu unterstützen. "Diese Menschen haben das Recht, dem Prozess beizuwohnen und zu sehen, wie die Justiz über die in 2016 begangenen Gräueltaten urteilen wird." Der Prozess um die Anschläge wird am 12. September beginnen und soll voraussichtlich neun Monate dauern. Er betrifft in etwa 1.600 Opfer.
mitt/ale