Dazu haben sie sich an den föderalen Wirtschaftsminister, den belgischen Bankenverband und den Zusammenschluss der Großbanken gewendet. „Wir halten es für inakzeptabel, dass es in der gesamten Gemeinde Burg-Reuland in Zukunft womöglich keinen Geldautomaten mehr geben soll“, so die beiden Politiker. Ein Bankautomat trage zur Attraktivität des ländlichen Raums bei.
Sie nehmen vor allem den Zusammenschluss der Großbanken, kurz Batopin, in die Pflicht. Der hatte angekündigt, dass „95 Prozent der Bevölkerung in einem Umkreis von höchstens fünf Kilometern Zugang zu einem Geldautomaten haben sollten“. Jetzt müssten auch Taten folgen. Die Bewohner einer ländlichen Gemeinde sollten das Recht auf Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen haben. Gerade für ältere Menschen sei ein solches Angebot elementar, so Pascal Arimont und Robert Nelles.
mitt/ale
Wie wäre es, mit einem Geldautomaten in der Eupener Unterstadt. Ist nur so eine Frage...
Wenn man in Kroatien oder Griechenland unterwegs ist, gewinnt man den Eindruck, dass es dort mehr Geldautomaten als Menschen mit Brieftasche gibt!
Nicht nur an Bankfilialen, sondern auch in der Nähe von Frisörsalons, Einkaufszentren, Bushöfen etc. stehen Unmengen solcher Geräte.
Da dies für die dortigen Banken wohl kein Verlustgeschäft sein dürfte, stellt sich die Frage, warum hiesige Geldinstitute sich bemühen, das Netz an Automaten auszudünnen - übrigens nicht nur im ländlichen Raum, sondern auch mitten in Brüssel, wo sich dann Schlangen vor den Geräten bilden.
Herr Tychon.
Hat wahrscheinlich was mit Schattenwirtschaft zu tun. Laut Wikipedia-Artikel "Schattenwirtschaft" hat Griechenland (22,4 %), Italien (20,1 %), Spanien (18,2 %) und Portugal (17,6 %). Die Schweiz (6,5 %) und die USA (5,9 %) haben den geringsten Anteil der Schattenwirtschaft am jeweiligen BIP (Stand: 2015).
Schattenwirtschaft funktioniert nur mit Bargeld. Und wo viele Geldautomaten sind, lässt sich eine große Schattenwirtschaft vermuten.
Herr Scholzen,
Ihre « Logik » verstehe ich jetzt mal so, dass in südlichen Gefilden die Banken Teil des organisierten Verbrechens sind, stets darauf erpicht, dass möglichst wenig Buchungen über die bei ihnen geführten Konten fließen.
In nördlichen Breiten sind die Banken hingegen grundehrliche, stets korrekt arbeitende Institute, allein darauf bedacht, dass dem Staat kein roter Heller an Einnahmen verloren geht. Mir kommen die Tränen!
Schön für Sie, wenn die Welt sich so einfach in Gut und Böse einteilen lässt.
Herr Scholzen, ist Ihre Logik nicht verkehrt? Man bekommt nicht so mal auf Knopfdruck Geld aus einer Maschine, man muss eine Bankkarte/Kreditkarte haben, die wieder an einem Bankkonto hängt und die dann das entsprechende Geld auswirft, sehr beschränkt in der Menge übrigens (zu unserem Schutz, auch vor Misbrauch) Also Schattenwirtschaft ist das nicht. Die besteht, wenn man x tausende Euro aus der Hosentasche zieht, um ein Auto zu kaufen (nur so als Beispiel)
Die Geldautomaten zu verringern ist allerdings nicht sehr kundenfreundlich...
Guten Morgen Frau Van Straelen.
Alles richtig was Sie schreiben.Bitte bedenken Sie, wenn ich egal auf der Welt Bargeld abhebe und damit bezahle, kann ich nicht wissen, ob dieses Geschäft ordnungsgemäß dem Steueramt gemeldet wird.Bei Kartenzahlung oder Überweisung ist das anders.
Die Verringerung der Anzahl Geldautomaten ist allerdings eine inakzeptabele Zumutung.Gerade in einem Ort wie Burg Reuland, der vom Tourismus lebt.
Guten Morgen Herr Tychon.
Banken passen sich an.In Südeuropa verdienen die Banken ihr Geld mit Gebühren auf Bargeldabhebung und in Nordeuropa mit einer Marge auf Kartenzahlung.
Ich teile Europa nicht in gut und böse, sondern in evangelisch und katholisch bzw orthodox geprägte Gegenden.Da gibt es durchaus Unterschiede in den Gewohnheiten und Mentalitäten.Alle Unterschiede auflisten, würde den Rahmen von 150 Wörtern sprengen.