Donnerstagmorgen, 8 Uhr: Der Schulhof der Gemeindeschule Herbesthal füllt sich. Es geht nach zwei langen Monaten zurück in die Schule - ein ganz besonderer Tag für die Kinder und ihre Eltern. "Auf dem Programm steht heute das Kennenlernen und Organisieren. Heute Nachmittag ist es ein wenig festlicher. Da gibt es eine Überraschung für die Erstklässler."
"Es wird gesungen und die Kinder bekommen Geschenke. Also da wird nochmal so richtig gefeiert. Das ist eine sehr wichtige Phase für die Eltern, die Lehrer und die Schüler. Der Schulstart soll positiv in Erinnerung bleiben", sagt Schuldirektor Frédéric Straet.
Rund 350 Kinder besuchen die Gemeindeschule. Sie sind bestens auf ihren ersten Schultag vorbereitet. Die Schulanfänger sollen sich erst einmal kennenlernen. Dafür malen sie Blätter aus, die sie später mit ihren Sitznachbarn tauschen. Ganz hinten im Klassenzimmer sitzen Elias, Raphael und Ali. Sie sind stolz auf ihre neue Schulausrüstung - vor allem auf ihre Rucksäcke, sagt Elias. "Das besondere an der Schultasche ist, dass ich sie ganz einfach aufmachen kann. Wenn man die Tasche trägt, dann ist sie schon sehr schwer."
Auch Bildungsministerin Lydia Klinkenberg hat sich vor Ort ein Bild gemacht. Sie ist selbst Mutter und weiß, dass die Schule eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung von Kindern spielt. "Bildung ist für mich die Möglichkeit, Perspektiven aufzuzeigen, die Kinder auf das Leben vorzubereiten und auf alle möglichen Situationen, die da kommen könnten - sowohl sozio-emotional, aber auch, was die Materie angeht. Es ist wichtig, die Kinder zu fördern und ihnen dabei zu helfen, sich bestmöglich entfalten zu können."
In der Französischen Gemeinschaft gehen die Schüler bereits seit Montag zur Schule. Ihre Sommerferien wurden in diesem Jahr verkürzt. Darüber wird auch in der DG diskutiert. Fürs Erste bleibt aber alles beim Alten. "Wir starten im alten Schuljahres-Rhythmus. Das werden wir auch in den nächsten Jahren so beibehalten. Für die Umstellung des Schuljahres-Rhythmus braucht es eine gewisse Vorlaufzeit. Die König-Baudouin-Stiftung hat da im Auftrag der Französischen Gemeinschaft eine Machbarkeitsstudie gemacht."
"Wir wissen auch, dass viele Sektoren davon betroffen sind. Wir müssen nur an den Tourismus denken. Wir möchten das Ganze breit konzertieren. Wir haben auch schon verschiedene Gutachten dazu eingeholt. Wir werden die Entscheidung bis spätestens 2025 treffen." In Herbesthal ist der Schulstart reibungslos verlaufen. Ein straffer Arbeitstag stand den Kindern am Donnerstag nicht bevor. Es gab ja auch noch so einiges zu erzählen.
Dogan Malicki
Die DG sollte sich daran ein Beispiel nehmen.
Viel Erfolg den Kindern und Eltern beim Schulstart.
Bei uns müssen erst dafür Studien und Umfragen einberufen werden, die natürlich nicht die Eltern oder Lehrer Meinungen betreffen.
Aber so ist das eben in einer Gemeinschaft an Verantwortlichen die die Gemeinschaft nie gewählt hat.
Kein Frust schieben, ganz klar.
Das geteilte Königreich kann sich die Drei- Verantwortung- Bereiche wohl leisten.
Na denn….