Es ist einiges los bei der Wiedereröffnung der Bäckerei Fonk in der Eupener Unterstadt. Einige haben es sich gemütlich gemacht, genießen ihren Kaffee und Kuchen. Andere sind nur auf dem Sprung, lassen sich ein Baguette belegen und verschwinden durch die Eingangstür. Der gewöhnliche Trubel in einer Bäckerei - so, als wäre hier nie etwas passiert.
Für den Geschäftsinhaber Mario Fonk ein schöner Anblick. Doch der Weg zur Neueröffnung war alles andere als leicht. "Hier ist alles neu gemacht worden. Wir haben alle Fliesen und die Feinschichten raus gerissen. Strom, Wasser, Heizung - alles neu. In dem Gebäude stand das Wasser 2,20 Meter hoch. Es musste also alles entkernt werden. Jetzt haben wir aber alles neu aufgebaut." Nachdem die Bäckerei ein Jahr lang auf einen Container ausweichen musste, ging es nun für das gesamte Fonk-Team zurück an den gewohnten Standort.
Nicht nur das Gebäude wurde kernsaniert, sondern auch das Geschäftsmodell - zumindest ein bisschen. Im neu renovierten Gebäude befindet sich mittlerweile nicht nur die Bäckerei, sondern auch ein Supermarkt. "Vor der Flut hatten wir angefangen, ein kleines Sortiment als Nahversorger vorzubereiten. Das wurde damals auch gut von der Bevölkerung angenommen. Durch die Überflutung erhielten wir die Möglichkeit, den ganzen Laden umzukrempeln. Wir haben uns dann dazu entschieden, die Backstube mit dem Supermarkt zu kombinieren."
Bei der Bäckerei Fonk in der Eupener Unterstadt gibt es also nicht nur Brötchen, Baguettes, Reisfladen und Törtchen zu kaufen, sondern auch Käse, Chips, Biere, regionale Produkte und saisonales Obst und Gemüse. Das Konzept, frische Backwaren und eine große Auswahl unterschiedlicher Lebensmittel an einem Ort anzubieten, kommt auch bei der Bevölkerung sehr gut an.
"Das ist eine großartige Sache und da haben wir viele Jahre drauf gewartet, dass es in der Unterstadt einen Supermarkt gibt. Ich hoffe, dass der Supermarkt dazu beiträgt, wieder mehr Leute in die Unterstadt zu ziehen. Es wäre schön, wenn es hier in Zukunft wieder lebendiger wird", sagt Michael Bohn, ein gebürtiger Unterstädter.
Auch Pierette Wymonde ist von dem neuen Geschäftsmodell überzeugt. "Ich bin begeistert, weil hier in der Unterstadt ist ja sonst gar nichts. Man muss jetzt natürlich gucken, ob die Preise nicht zu teuer sind. Aber ich finde die Kombination aus Supermarkt und Bäckerei sehr gut."
Die Einweihung der Bäckerei Fonk und des dazugehörigen Supermarkts sind ein voller Erfolg. Die Wiedereröffnung der Bäckerei leistet einen wichtigen Beitrag zur Wiederbelebung der Eupener Unterstadt.
Dogan Malicki
Danke!!!!
Endlich sind wir keine Bittsteller mehr.
Es wird Zeit, dass sich an der Politik in Eupen an der Spitze etwas ändert.
Nur Blumenwiesen und aufgestellte Kunstwerke bereichern nicht das Leben.
Die Unterstadt ist kein Viertel- die Unterstadt ist belgisches Leben pur!
Mehr als nur ein Arbeiterviertel.
Ein Stadtteil der an sich arbeitet, belgisch eben.
Kein Grund hier ein Sozialviertel draus machen zu wollen.
Wir sind bodenständig.
Nimmt uns auch als solches wahr.
Gehts noch?
Ja, aber da geht man mal hin, wenn man irgenjet vergessen hat...paar kleine Dinge.
aber nicht zum Wocheneinkauf.
Denn dafür wird das wohl eher zu teuer, also zumindest bei mir.
Ich mach das ja auch..aber dann eher für spezielle Dinge wie leckere eingelgte Oliven, oder Tomaten...das hol ich mir im Hoppershop, und man hat irgenjet vergesssen...und die Leut da müssen doch auch irgendwie ihr Geld verdienen, kann man aber mit Fonk nicht vergleichen, die denke ich haben genug 😉
Endlich ein Supermarkt für die Unterstadt !
Somit konnte sich dir Bürgermeisterin auch mal wieder in der Unterstadt zeigen ,wo sie doch die letzten Monate mit Abwesenheit geglänzt Hat. Hoffentlich kommt die Stadt Eupen auch mal aus ihrer Lethargie beim Wiederaufbau der Unterstützung heraus .Fonk hat ja jetzt gezeigt ,daß wo ein Wille ist ,der Weg kurz sein kann.!