BRF-Reporter Robin Emonts hat sich in einem Selbstversuch an den Sportparcours gewagt.
Francis Cloth, Zonenkommandant in der DG, gibt klare Anweisungen. Die Übungen, die die Feuerwehrleute in Eupen aufgebaut haben, sind recht unterschiedlich und erinnern vielleicht zum Teil an den Schulsport oder das Fitnessstudio. Das bedeutet aber nicht, dass die Übungen problemlos zu absolvieren sind - vielmehr müssen sich Bewerber gut vorbereiten.
Das merkt Robin bereits schmerzvoll an der ersten Übung: Klimmzüge. Fünf müssen es sein. Nach einem halben Klimmzug ist die Übung für ihn vorbei und nicht bestanden. Das bedeutet allerdings nicht das Aus. Denn von den ersten neun Übungen müssen mindestens sieben bestanden werden. Ist das der Fall, folgen noch zwei weitere Übungen, die in jedem Fall bestanden werden müssen.
Mit einem Fehlversuch geht es für Robin zur zweiten Übung, über den Balken hin und zurück. Die Freude hält bei ihm aber nicht lange, da als nächstes Liegestützen auf dem Programm stehen. 25 Stück sind die Vorgabe. Zu viel für Robin - sein zweiter Fehlversuch.
Danach läuft es für ihn aber bei den einzelnen Übungen. Sei es beim Ziehen von Gewichten oder von einem Schlauch. Zwar mit großer Mühe, bewältigt er die gestellten Aufgaben. Das Ziel, den Sportparcours zu bestehen, scheint für ihn also möglich.
Schließlich steht für Robin die letzte der ersten neun Sport-Übungen auf dem Programm: Treppen steigen. "Sieht bescheuert aus, fühlt sich auch so an", findet unser Reporter. Es ist aber eine sehr wichtige Übung und sie bringt ihn an die Grenzen seiner Möglichkeiten.
Doch geschafft ist geschafft. Weil Robin das Minimum erreicht hat, darf er an die zwei entscheidenden Übungen ran, die in jedem Fall bestanden werden müssen: eine Strecke laufen und die Leiter hoch, beides muss bestanden werden. Bei der Leiter-Übung geht es 30 Meter hinauf nach oben, etwas wackelig. Den Blick von oben kann Robin nicht genießen, da das Ganze auf Zeit geht. Völlig k.o. und auch erleichtert erreicht er wieder den Boden der Kaserne. Am Ende fehlt Robin allerdings die Kraft. Mit etwas Übung wäre das Bestehen des Tests für ihn aber mit Sicherheit möglich gewesen.
Wer am 10. September an der Feuerwehrprüfung teilnehmen will, muss nicht nur diesen anspruchsvollen Sporttest bestehen. Darüber hinaus gibt es noch einen kognitiven sowie einen technischen Test zu absolvieren. Für alle drei Prüfungen können sich Interessierte vorbereiten, was auch zu empfehlen ist. Zum Teil läuft diese Vorbereitung dann, so wie beim Sporttest, gemeinsam mit der Feuerwehr.
Gesucht werden in der Region zahlreiche Feuerwehrmänner und -frauen. Mit ein paar Trainingseinheiten können Bewerber im September ihr Glück versuchen und das motivierte Team in der DG verstärken. Wer an dem Test teilnehmen möchte, kann sich bei der Hilfeleistungszone 6 melden.
Für die Sportprüfung finden auch noch einige Trainingseinheiten in St. Vith und Eupen statt. Das nächste Training ist am 21. August in Eupen. Am 31. August findet ein Training gemeinsam mit Coaching durch Astrid Vliegen in St. Vith statt.
re/fk