8 Kommentare

  1. Ein herausragender Beitrag!
    Mir ist der Professor (ich kenne ihn nicht und mach aber trotzdem Reklame) überaus sympathisch.
    Alle Daumen hoch!

  2. Ich befürchte, dass das Naturschutzgebiet rund um Kelmis und überhaupt die Natur sehr sehr schwer beschädigt wird, so dass der Tourismus, den es wegen der Schönheit der Natur ja nur geben kann, als Wirtschaftsfaktor nicht mehr leben kann.

  3. Als Geologe und Anwohner in der in Frage kommenden Gegend bleibt festzustellen: der bergbauliche Eingriff in einer seit 100 Jahren renaturierten, idyllischen und touristischen beliebten Gegend, mit über 20'000 dadurch entstandenen Arbeitsplätzen, gerechtfertigen keine wenige Tonnen Ausbeute seltener Metalle die ökologische und wirtschaftliche Zerstörung dieser so einmaligen Gegend. Die Gewinnung von Pb/Sn würde gleichzeitig betrieben werden, mit allen begleitenden Nachteilen die bergbauliche Förderung, auch die modernste, mit sich bringt. Von den damaligen "Reichtümern" des Abbaus ist nichts Sichtbares geblieben, weder für die Bevölkerung, noch von der bestehenden Architektur. Von einem neuen Vorhaben der bergbaulichen Ausbeutung profitieren also wiederum ganz Wenige, zum Vorteil von ebenfalls ganz wenigen, aber zum Nachteil sehr vieler Menschen und der Umgebung. Finde den Fehler.

  4. Ich wäre dabei!
    Mit den Minen war auch immer ein gewisser Wohlstand verbunden.
    Ob in Alsdorf oder Lüttich.
    Heute hat man das Wissen Umweltschäden besser zu vermeiden, die Technik unter Tage ist fortgeschritten und das Unfallrisiko gesunken.
    Lokaler Abbau entspricht zudem der Forderung nach kurzen Wegen und Autarkie.
    Die wenigen Touristen bringen keinen Wohlstand.

  5. Ich finde den Grundgedanken auch sehr interessant.
    Wenn ich mir vorstelle wo diese Rohstoffe derzeit abgebaut werden, und vor allem zu welchen Bedingungen (inklusive Kinderarbeit), und in Betracht der Lieferwege und Verfügbarkeiten, wäre es sicher interessant über diesen Vorschlag weiter zu diskutieren. Denn auch für die weiterverarbeitende Industrie wäre es somit wieder vorteilhafter sich hier anzusiedeln, und dies ist auch nicht zu vernachlässigen!

  6. Also wo in Kelmis ein grosses Touristenaufkommen besteht ist mir wohl bisher verborgen geblieben. Blühende Hotels oder Geschäfte? Fehlanzeige...eher Leerstand. Da kann der Bergbau kaum Schaden verursachen. Ok Umwelt, da muss man sensibel planen ... Arbeitsplätze und Steuereinnahmen sind wichtig und durch Arbeitsplätze kommt auch Leben in die Stadt, werden Hotels benötigt usw.

  7. Mann sollte auch bedenken das unsere Gegend reich an Grundwasser ist .Einmal verseucht dann werdet ihr merken das man Geld nicht Trinken kann.

  8. Ich war damals bei der entsprechenden Informationsveranstaltung in Kelmis. Man Bedenke, dass im modernen Bergbau nur verhältnismäßig wenige Arbeitsplätze geschaffen werden. Die entsprechenden Fachkräfte kommen dann von außerhalb. Der "Wohlstand" fließt vor allem an die Unternehmen und Aktionäre. Die Infrastruktur und Umwelt hingegen werden verstärkt belastet.

    Nicht zuletzt ist unsere Region Rhein-Maas als Standort für das Einstein-Teleskop im Gespräch. Mit der Wiederaufnahme von Bergbau wäre das Projekt hinfällig. Schade, dass das im Artikel nicht erwähnt wird.