Belgien gegen Brasilien, Deutschland gegen Argentinien, Holland gegen Spanien, Frankreich gegen Portugal oder England gegen Mexiko. Und das alles zeitgleich, wenn auch nacheinander in den verschiedenen Alterstufen: von den ganz Kleinen, den "Champions", die zum ersten Mal das Turnier mit austragen dürfen, über die Mittleren bis zu den Großen, von denen viele schon öfter beim Sommerfußballlager in Weismes dabei waren.
Organisator Jean-Claude Sonnet und seine vielen Helfer sind froh, dass mehr oder weniger alles so läuft wie vor Corona. "Vor zwei Jahren durften wir nur zwei Kontaktblasen von jeweils 50 Kindern annehmen und letztes Jahr war es auch um die hundert. Und das war ein großes Fragezeichen: Wie wird die Jugend reagieren? Wir haben hier 160 Kinder wieder wie vor der Pandemie und das freut uns natürlich sehr. Und dass die Kinder dann auch hier wieder übernachten können, weil ich glaube, das ist wirklich eine Bereicherung für die Kinder."
Ein echtes Ferienlager also, mit teilweise Internen und mit Externen aus der engeren und weiteren Umgebung, französisch- und deutschsprachig. "Das ist wirklich die Stärke von so einer Veranstaltung. Die Kinder machen Bekanntschaften. Wir haben hier Deutschsprachige, wir haben Leute aus Theux, aus Stavelot, aus Givry aus Luxemburg ... die kommen von überall und das ist immer eine tolle Atmosphäre. Und wenn sie sich später in den Vereinen treffen, dann kennen sie sich schon, gehen wieder aufeinander zu und das ist wirklich eine große Bereicherung für die Kinder."
"Wir wollen die Kinder wie jedes Jahr träumen lassen in dieser Atmosphäre. Wir haben hier viele Planen, wo man das WM-Logo sieht, die Kinder sind ausgestattet in den Nationalfarben, wir haben Nationalfahnen, Nationalhymnen ... Die Weltmeisterschaftshymne ist jetzt noch ein bisschen unbekannt. Normalerweise kennen die Kinder das, weil sie es schon zigmal im Fernsehen gehört haben. Hier ist das eine noch unbekannte WM-Hymne, auch da haben sie also ein bisschen Vorsprung." So ist das eben, wenn man daran festhält, eine Fußball-WM im Sommer auszutragen.
Stephan Pesch