Auf der Startseite ist eine Karte der Wallonischen Region mit ihren wichtigsten Flüssen zu finden. Eine kleine Legende - unterteilt in drei Farben - beschreibt die aktuelle Situation der Flüsse. Grün steht für eine normale Situation, bei Gelb ist Vorsicht geboten und bei Rot sollten schleunigst die Sandsäcke aus dem Keller geholt werden.
Die grüne wallonische Umweltministerin Céline Tellier erklärt, dass auf der Internetseite Informationen über die befahrbaren Flüsse wie z. B. die Maas und nicht-befahrbaren Flüsse aus der Wallonischen Region gesammelt werden. Laut Tellier können dadurch die Bürgermeister, die Provinzen oder auch die Bürger aktuelle Informationen zu einem in der Nähe liegenden Fluss erhalten, wie z. B. über den aktuellen Wasserstand eines Flusses.
In der Vergangenheit gab es zwei verschiedene Internetseiten, die seitens der Wallonischen Region angeboten wurden. Sie wurden mittlerweile zusammengeführt und benutzerfreundlicher gestaltet, so dass neben Wissenschaftlern jeder mit den Informationen etwas anfangen kann.
Mit wenigen Klicks erhält man Infos zu aktuellen Niederschlags-, Wasserstands- und Durchflussdaten. Darüber hinaus bietet die Plattform die Möglichkeit, auf vergangene Daten zuzugreifen und sie mit aktuellen Daten zu vergleichen. Wie hoch ist der jetzige Wasserstand der Weser im Vergleich zum Vorjahr? Die Internetseite verrät es.
Rund 450 Messstationen ermöglichen genaue Angaben zu den Fließgewässern. Diese Informationen sollen dazu beitragen, besser auf zukünftige Starkregenereignisse, aber auch Dürreperioden vorbereitet zu sein.
Laut dem grünen Klimaminister der Wallonie, Philippe Henry, wurden bereits Maßnahmen umgesetzt, die im Rahmen des Untersuchungsausschusses zum Hochwasserereignis artikuliert wurden. Das Internetportal ist nun eine von vielen Maßnahmen, die umgesetzt wurde. Auf der Seite werden die komplexen Daten unterschiedlicher Messstation für die Öffentlichkeit zusammengeführt, so Henry.
Wer nun wissen möchte, wie es um den nächstgelegenen Fluss steht, der kann einen Blick auf die neue Internetseite hydrometrie.wallonie.be werfen.
Dogan Malicki