Im Herzen des Hohen Venns steht der Kräutergarten Herba Sana. Ortis hat den Garten vor zwanzig Jahren ins Leben gerufen. Zwei Jahre lang war der Garten nicht fürs Publikum betretbar.
"Ortis wollte sich jetzt etwas mehr dem Publikum präsentieren. Deswegen haben wir den Garten Herba Sana gegenüber der Labors eröffnet", erklärt Émilie Paulus, die Kommunikationsbeauftragte des Unternehmens. "So können wir zeigen, welche Pflanzen in unseren Produkten enthalten sind. Und auch, wie wir sie verwenden. Wenn man also zu uns kommt, sieht man die Pflanze und das Endprodukt."
Lehrspaziergang mit 120 Heilpflanzen
Präsentiert wird die Welt der Heilpflanzen. 120 Arten, aber auch andere Merkmale der Natur werden auf dem Gelände präsentiert. Insgesamt gibt es sieben Bereiche. Dazu Émilie Paulus: "Der Hauptteil ist der Heilgarten. Dort sind die Wege nach Thema aufgeteilt: Kreislauf, Immunität... Dazu gibt es den Bienengarten, den Wildgarten, einen Garten für die Schmetterlinge und Insekten, den Giftgarten, den Reisegarten, den Venngarten. Genug Themen also."
Herba Sana will sensibilisieren und zur Erhaltung der Natur aufrufen, erklärt die Gartenverantwortliche Birgit Röhl: "Meine Lieblingspflanze ist die Brennnessel. Für jedermann ist es Unkraut, aber nein, es ist eine entwässernde Pflanze. Sie stimuliert die Nierenfiltration. Sie reinigt unseren Körper. Die Brennnessel kann jeden Tag in der Ernährung genutzt werden. Du kannst Suppen oder auch Püree mit ihr machen. Und mit Brennnesseln kann man auch den Boden düngen."
Angeboten wird ein ein Kilometer langer Lehrspaziergang. Von Juni bis September kann Herba Sana erkundet werden, mit oder ohne Führung.
Christophe Heeren