Im Kindergarten dürfen dann Fachlehrer zweimal pro Woche Aktivitäten in der ersten Fremdsprache durchführen. Dazu schafft die Regierung ein neues Amt und erhöht das Stundenkapital für Kindergärtner.
In den Primarschulen wird die Anzahl an Fächern, die in der ersten Fremdsprache erteilt werden können, erweitert. Neben Sport, Kunst und Musik dürfen auch eine Stunde Geografie und Mathematik pro Woche in der ersten Fremdsprache erteilt werden, ohne dass die Schulen dazu ein Pilotprojekt initiieren müssen.
Für besonders starke Schüler im Bereich Fremdsprache dürfen die Grundschulen außerdem jeweils eine Stunde Französisch- bzw. Deutschunterricht mehr pro Stufe organisieren.
In den Sekundarschulen setzt die Regierung verstärkt auf den Einsatz von Muttersprachlern. Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken und mehr Muttersprachler einsetzen zu können, wird der gesetzliche Rahmen angepasst. So werden die sprachlichen Anforderungen an die frankophonen Lehrer herabgesetzt. Sie brauchen dann nur ein B1-Niveau statt ein B2-Niveau.
mitt/lo