Ein sogenanntes hydronumerisches Modell soll die Ereignisse vom Juli zunächst nachbilden. Gleichzeitig soll das Modell aber für alle Raerener Bäche simulieren, wie sich künftiger Starkregen auf die Pegel auswirken wird. Anwohner können dann besser erkennen, wie groß die Gefahr einer Überschwemmung für ihre Wohnung ist.
Aber das Modell soll noch mehr leisten. Mit seiner Hilfe kann man künftig prüfen, welche Maßnahmen sinnvoll gegen Hochwasser schützen würden oder welche Folgen es für den Hochwasserschutz haben wird, wenn gewisse Gebiete bebaut oder eben nicht bebaut werden. Fast 80.000 Euro lässt sich die Gemeinde das Modell kosten. Einen Großteil davon finanziert die Wallonische Region. Sie stellt 59.000 Euro für Hochwasserprävention zur Verfügung.
Bergscheider Hof
In den nächsten Monaten will die Gemeinde Raeren den Bergscheider Hof teilweise renovieren. Kleinere Reparaturarbeiten und ein neuer Anstrich sollen von den Mitarbeitern des Bauhofs erledigt werden. Die Mit Uns Opposition vermisst ein Konzept, um den Saal mit Leben zu füllen. Sie erinnert daran, dass die CSL schon von zwei Jahren sagte, sie habe einen solchen Plan in der Schublade. Ein Nutzungskonzept für den Bergscheider Hof soll nun eine Arbeitsgruppe erstellen, in der alle Fraktionen des Gemeinderats vertreten sind.
Unterirdische Glascontainer
Die Mit Uns Opposition fordert unterirdische Container für Altglas. Diese seien sauberer, leiser und böten ein größeres Volumen. Außerdem sei es für Menschen mit einer Beeinträchtigung mitunter unmöglich, Glas in die oberirdischen Container einzufüllen, weil die Öffnung zu hoch sei. Unter der alten Ratsmehrheit hatte Mit Uns unterirdische Glascontainer im Haushalt vorgesehen. Die neue Mehrheit hat diese Gelder aber gestrichen. Bürgermeister Franssen sagte, dass ihm die Kosten zu hoch seien, um die sieben Standorte unter die Erde zu verlegen. Er wolle jedoch prüfen, ob es eine andere Lösung gebe, die oberirdischen Container zugänglicher zu machen.
Olivier Krickel