In der Abtei von Stavelot wird eine belgische Premiere gefeiert. Zum 20-jährigen Jubiläum der kulturellen und touristischen Wiederaufwertung der Abtei Stavelot kehrt National Geographic zurück: "Photo Ark" von Joel Sartore - eine außergewöhnliche Datenbank, die den seltensten Tieren der Welt gewidmet ist.
"Wir haben das Glück, in einem außergewöhnlichen Ort auszustellen und die Bilder ins Rampenlicht zu stellen. Denn sie sind die Grundlage der Arbeit von National Geographic. Die erste Ausstellung befasste sich mit den 130 Jahren von National Geographic. Diese Ausstellung ist viel thematischer ausgerichtet", erklärt Gabriel Joseph-Dezaize, Chefredakteur von National Geographic Frankreich.
Dieses lebendige, wissenschaftliche, ökologische und künstlerische Projekt ist das Werk eines einzigen Mannes, Joel Sartore. Der Amerikaner beschloss, seine Fotografien zu seinem Lebensprojekt zu machen. 2005 stellte er sich die Frage, wie er Menschen dazu bringen könne, sich Gedanken darüber zu machen, dass mehr als die Hälfte aller Arten bis zum nächsten Jahrhundert aussterben könnten. "Ihm wurde klar, dass viele Arten verschwinden würden und er sie fotografisch dokumentieren wollte. Er fotografierte zunächst in kleinen Zoos. Nur in den Zoos konnte er Arten finden, die in der Natur nicht mehr leben. Die Datenbank beträgt 12.000 Arten", sagt Emanuela Ascoli, Leiterin Reporter von National Geographic.
Einige Fotos haben einen historischen Wert, denn sie zeugen vom Aussterben bestimmter Arten so die Ausstellungsbeauftragte Murielle Denis. "Die Fotos vermitteln sowohl Wissenschaftlern als auch jedem Besucher wichtige Informationen zu den Arten. So sieht man auf manchen Bildern eine Zahl, die anzeigt, wie viel von diesen Tieren noch existieren. Die 0 zeigt, dass das Tier ausgelöscht ist."
Durch den schwarzen oder weißen Hintergrund wird die Art in den Mittelpunkt gerückt. Die Arbeit des Fotografen wird auch in Videos gezeigt, die für Groß und Klein zugänglich sind.
Die Datenbank hat zum Ziel, die Herausforderungen der biologischen Vielfalt aufzuzeigen und die Menschen zu ermutigen, sich um sie zu sorgen, bevor es zu spät ist.
vedia/cd