15 Monate habe man sich optimistisch für die Planung als Zeitrahmen gesetzt, ehe die Arbeiten ausgeschrieben werden können, erklärte Schöffe Stephan Noel (ZGG). Das gibt die Konvention mit der Wallonischen Region her, die im vorigen Frühjahr noch auf den letzten Drücker vor Auslaufen des Kommunalen Programms der Ländlichen Entwicklung (KPLE) unterzeichnet werden konnte.
Damit der darin vorgegebene Kostenrahmen nicht überschritten wird, schreibt die Gemeinde dem Projektautor gleich ins Lastenheft, dass eben das zu Lasten seines Honorars gehe. Umgekehrt soll eine gute und kostensparende Planung sich auch für den Projektautor auszahlen - durch ein dann höheres Honorar.
Pauels: Wegen Kosten auf Eis legen
Hermann-Josef Pauels (FDG) plädierte angesichts steigender Kosten und unwägbarer Finanzen dafür, die beiden Projekte auf Eis zu legen - zumal die Zuschüsse der Wallonischen Region gedeckelt seien. Bürgermeister Daniel Franzen (FBL) entgegnete, dann seien die Projekte tot und sei die Chance vertan, diese Gelder der Wallonischen Region zu bekommen.
Auch Ursula Reuter-Gehlen (ZGG) sprach sich im Namen der Elsenborner und Nidrumer für die Projekte aus. Zumal es nicht nur um ästhetische Erwägungen gehe. Beide Vorhaben trügen auch zur Verkehrssicherheit bei.
Franzen: "Laufschuhe angezogen"
Elmar Heindrichs (FDG) stellte die Sinnhaftigkeit auch nicht in Frage. Er bleibe aber skeptisch, was die Umsetzung der beiden Projekte angeht, deren Zeitplan er von Anfang an als "sportlich" bezeichnet hatte.
Daniel Franzen griff das Bild auf und meinte, die Gemeinde habe nun mal die Laufschuhe angezogen. Und zur Not, ergänzte Stephan Noel, "können wir die Projekte immer noch stoppen". Allerdings müssten sie jetzt auf den Weg gebracht werden, wenn sie im Rahmen der Konvention umgesetzt werden sollen.
Panoramahütte in der Vennhofstraße
Keine Steine in den Weg legen will die Gemeinde einem Projekt der Dorfgruppe Elsenborn. Es geht um den Bau einer Panoramahütte im unteren Bereich der Vennhofstraße auf öffentlichem Eigentum. Finanziert wird das Vorhaben durch Preisgelder aus dem LEADER-Projekt "Neues Leben für unsere Dörfer".
Die Gemeinde verzichtet nun in einem ersten Schritt auf ihr Zuwachsrecht. In Aussicht steht auch eine technische und finanzielle Unterstützung, über die der Gemeinderat zu gegebener Zeit befinden wird.
Stephan Pesch