Eine Doppelspitze soll es jetzt also wieder sein. Gaëtan Dumoulin ist neuer Direktor der Klinik St. Josef in St. Vith, Martin Root leitet nun das St.-Nikolaus-Hospital in Eupen. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern soll - laut den Verwaltungsratspräsidenten Joseph Backes und Claudia Niessen – aber eng fortgesetzt werden.
Die neuen Direktoren seien auf einer Wellenlänge - trotz verschiedener Muttersprachen. Gaëtan Dumoulin kommt aus Stavelot, Martin Root ist Niederländer. Doch beide möchten die Gesundheitsversorgung in Ostbelgien optimieren.
Wichtige Voraussetzung dafür ist das nötige Fachpersonal, sagt Martin Root. "Wir versuchen, eine bestmögliche Arbeitsumgebung zu erreichen und dass die Bedingungen optimal sind, damit wir attraktiv sind für neue Mitarbeiter und sie zu uns kommen. Es ist fast optimal, bei uns zu arbeiten. Es gibt hier Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln."
Fachkräftemangel
So soll der Fachkräftemangel aufgehalten werden. Am akutesten war das Problem in Eupen bei der Gynäkologie. Im September musste dort die Entbindungsstation geschlossen werden.
Doch der neue Direktor ist zuversichtlich, "weil wir nötigen Kontakt zu neuen Ärzten haben", betont er. "Nächste Woche haben wir Besuch von einem Arzt an zwei Tagen. Ein anderer Arzt kommt die Woche danach schauen. Ich bin guter Dinge, dass wir nach dem Sommer wieder 100 Prozent operationell sein werden mit der Entbindungsstation."
Martin Root kommt übrigens aus dem Industrie-Management. Doch auch ein Krankenhaus sei wie ein Unternehmen - mit Abteilungen wie Buchhaltung und Finanzen.
Ausbau und Digitalisierung
Das weiß auch Gaëtan Dumoulin, der zuvor Finanzdirektor der St.-Josef-Klinik war. Er kennt das Haus also. In St. Vith stehen vor allem infrastrukturell große Projekte an. "Wir werden unsere Klinik erweitern, unsere OP-Säle, unsere Notaufnahme - all diese Dienste werden wir erweitern. Auch die ambulante Versorgung erweitern wir, um die Qualität zu verbessern."
Wichtiger Teil dieser Erweiterung ist natürlich auch der Neubau des Seniorenheims in St. Vith. Momentan wird dieser sogenannte "Masterplan Eifel" noch in die Wege geleitet. "Wir fangen an, mit Vivias zu sprechen. Wir haben nächste Woche einen Termin mit dem Ministerium der DG. Ich hoffe, dass wir in zwei Jahren anfangen können zu bauen."
Ausbau gibt es aber auch in Sachen Digitalisierung. Hier möchten die beiden Krankenhäuser Cyberattacken vorbeugen, aber auch enger mit dem Krankenhausnetzwerk CHC zusammen arbeiten. "Wir haben ein wichtiges Programm im Netzwerk - das Impact-Progamm-Projekt für Digitalisierung. Wir werden unser informatisches Programm harmonisieren und auch fusionieren, um die Qualität zu verbessern und unsere Informatiksicherheit zu verstärken."
Zusammenarbeit wird also weiterhin groß geschrieben bei den Krankenhäusern in Ostbelgien - aber jetzt wieder mit zwei Direktoren.
Raffaela Schaus
Hoffentlich bekommt Eupen dann auch endlich Mal kompetente und, vor allem, deutschsprachige Ärzte in der Notaufnahme m Gestern dagewesen und musste mir von einem französischsprachigen Doc verwundert sagen lassen, daß ihn die deutschsprachigen Patienten nicht verstehen....🤔😞
@Fr. Schluckebier
Belgien ist dreisprachig; eine Bereicherung 🙂
Was für ein Durcheinander, welch eine Inkompetenz, irgendetwas zu Stande zu bringen!
Wollte überhaupt gerne mal wissen, weshalb man renommierte Ärzte, die jahrelang in unserem Krankenhaus gearbeitet haben, einfach an die Luft setzt. Es geht um Mieten...!?!?
Na Hauptsache es ist cool... Dann ist es, in heutiger Zeit ja ok!
Da wir in der DG, sprich, deutschspra... Leben, sollte man die Möglichkeit haben, in der Notaufnahme, in deutscher Sprache angeredet zu werden!
Wer die Sprache der Gegend nicht beherrscht, sollte sie erlernen. Haben viele meiner Kollegen auch gemusst! Ich beherrsche, auch, die französische Sprache!