In die Wege geleitet wurde die Kundgebung von Dechant Claude Theiss und der evangelischen Pfarrerin Annette Beck. Am Samstag spiele die Religion keine Rolle, jeder sei eingeladen, so Claude Theiss.
"Wir wollen zeigen, dass wir für den Frieden stehen, für den Frieden zwischen Menschen, die manchmal ganz unterschiedliche Weltanschauungen haben, ganz unterschiedliche Sichten auf gemeinsames Leben. Aber dass uns eben diese Sehnsucht nach Miteinander im Frieden total wichtig und heilig ist", erklärt Dechant Claude Theiss.
"Wie Claude Theiss sagte, ist es nicht der einzige Krieg", fügt Annette Beck hinzu. "Natürlich ist er jetzt brisant, weil er hier mitten in Europa abläuft und uns alle betrifft. Deswegen ist es wichtig, mit allen Menschen gemeinsam sich in Eupen zu treffen und zu sagen: 'Nein, wir möchten das nicht'."
Wenn am Runden Tisch der Religionen solche Themen diskutiert werden, ist man sich immer einig. "Wir haben auch in den letzten Jahren immer wieder versucht, uns die Frage zu stellen: Wie können wir gemeinsam auftreten? Wie können wir unsere eigenen Glaubensgemeinschaften oder Menschen und Gemeinschaften zusammenbringen, um deutlich zu machen, dass wir miteinander auf dem Weg sind?"
"Wir sind nicht gegeneinander, sondern wir stehen zusammen für diese Werte ein. Jetzt ist eigentlich für mich der ideale Moment, um das zum Ausdruck zu bringen", so Claude Theiss.
Die Friedenskundgebung findet am Samstag (5. März) vor der Friedenskirche auf der Klötzerbahn in Eupen statt. Sie startet um 15 Uhr und soll bis 17 Uhr dauern. Wer möchte, kann Teelichter mitbringen.
lo/sr