Vier Wochen vor dem traditionellen Laetare zogen die Blancs Moussis durch die Straßen von Stavelot und besuchten die Leute zu Hause - auch in den umliegenden Dörfern, wie zum Beispiel in Coo. "Ich empfange die Blancs Moussis jedes Jahr. Ich gehöre selbst zur Bruderschaft seit 35 Jahren. Wir singen das Laetare-Lied, wallonische Lieder und trinken zusammen. Wir bereiten uns so auf den Laetare vor."
Eine Tradition, die die Bewohner der Gemeinde Stavelot fortsetzen möchten. Dieses Jahr haben 150 Blancs Moussis mitgemacht - zur Freude der Veranstalter rund um Pierre Blaise, dem Präsidenten der Bruderschaft Blancs Moussis. "Ich selber komme aus Coo und es macht Spaß, die Freunde hier in Coo zu besuchen, ihnen eine Freude zu bereiten und Teil des Brauchtums zu sein."
Letztes Jahr war der Brauch wegen Corona nicht möglich. In diesem Jahr werden natürlich die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten. "Wir ziehen zwar umher, aber in kleineren Gruppen. Und vor allem respektieren wir die Gastgeber, die wir besuchen. Das Ganze wurde bei der Gemeinde angefragt. Wir achten auf die Regeln, die jetzt gerade bei Code Orange gelten. Wir halten uns also an alle Bedingungen."
Um möglichst ausgelassen zu feiern, wurde der Laetare selbst auf Mitte Mai verschoben. Die Bruderschaft ist aber froh, dass sie jetzt schon durch die Straßen ziehen durfte - an dem traditionellen Datum.
vedia/rasch