Seit Juni letzten Jahres ist das Kino Corso in St. Vith wegen Umbauarbeiten geschlossen. Rechnet man die Lockdown-Zeit davor mit, kommen noch viele weitere Monate der Zwangspause hinzu. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen von ArsVitha eine Wiedereröffnung im Januar angekündigt. Das neue Ziel lautet jetzt Ende März.
"Es war jetzt eine sehr lange Wartezeit für uns alle. Aber wir arbeiten schon lange mit Hochdruck an diesem Projekt. Wir freuen uns, dass es im März wieder losgeht. Wir warten noch auf die letzten Bestätigungen", sagt ArsVitha-Geschäftsführer Jan Piette. "Die Corona-Situation war sehr schwierig für uns. Es gibt so viele Abhängigkeiten bei den Handwerkern, die die Arbeiten ausführen müssen. Wir sind aber optimistisch, dass es jetzt auch im März klappt."
Eigentlich sollten nur das Foyer und die Belüftungsanlage erneuert werden. Doch das Umbauprojekt ist dann doch umfassender geworden als geplant. "Wir haben schnell gemerkt, dass wir es mit einem größeren Projekt zu tun haben, weil es ein altes Gebäude ist. Da sind tiefergehende Arbeiten nötig. Elektroinstallation und Wasserleitungen wollten wir auf den neuesten Stand bringen", erklärt Piette.
Die Renovierung des Kinos ist offenbar ein langwieriges Projekt. Tonanlage, Projektor und Leinwand sind bereits neu. Doch leider könnte das Kino in Zukunft ein weiteres Mal schließen müssen, da noch weitere Anpassungen nötig sein werden.
"Der Saal ist schon eine Weile in Planung. Den haben wir aber noch nicht renovieren können, dafür war die Zeit nicht da. Das wird dann aber schneller laufen, weil wir wahrscheinlich nicht mehr die Probleme haben, die uns das Corona-Jahr beschert hat." Nicht nur die Bestuhlung soll erneuert werden, sagt Jan Piette, auch Teile des Bodenbelags und des Mauerwerks.
Zu klären ist noch die finanzielle Umsetzung. Die Verantwortlichen von ArsVitha wollen jedenfalls ein neues Kino bieten, das trotzdem seinen alten Charme erhalten hat. Jan Piette betont: "Wir möchten das Gebäude mit größtem Respekt in Ehre halten".
Manuel Zimmermann